Bayern gegen Württemberg stand am Wochenende zweimal auf dem Terminplan der 3.Bundesliga. Und unsere Damen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie gewannen beim Schlusslicht TTG Süßen mit 6:4 und tags darauf in der Jahnhalle gegen den TSV Betzingen mit 6:3 und festigten Rang fünf in der Tabelle.
Die Aufgaben waren schwieriger als aus der Tabelle ersichtlich. Zum einen ist die Leistungsdichte in dieser Saison der dritten Bundesliga groß, zum anderen reiste die Schweizer Nationalspielerin Rahel Aschwanden krank an und konnte in Süßen unmöglich eingesetzt werden. Doch der TuS hat einen großen Kader und das half. Marina Heinrich sprang ein und gewann das entscheidende letzte Einzel gegen Celine Schlecker zum 6:4. Auch Steffi Felbermeier hatte diese Aufgabe zuvor gelöst. Weil dank Tomanovska/Hanslick auch die Doppel ausgeglichen verlaufen waren, fiel die Entscheidung in den Spitzeneinzeln. Hanslick setzte sich gegen Katharina Binder durch und Katharina Tomanovska schlug zudem auch Katharina Sabo, die Nummer eins der Gastgeberinnen.
Tags darauf meldete sich Rahel Aschwanden kurz vor Spielbeginn einsatzfähig und unsere Trainerin Sandra Peter war froh darüber. Aschwanden, immer noch ein wenig grippegeschädigt, biss sich durch. Sie gewann mit Tomanovska das Doppel und anschließend auch ein Einzel gegen Livia Drotarova. Mehr war auch für die tschechische Nationalspielerin Katharina Tomanovska nicht möglich. Denn Alexandra Schankula, die Nummer eins der Gäste aus Reutlingen-Betzingen, war in Bestform und an diesem Tag nicht zu schlagen.
Die Entscheidung fiel anderswo: Janine Hanslick und Steffi Felbermeier gewannen alle drei Einzel und damit war der verdiente 6:3-Sieg perfekt. Mit 16:12 Punkten geht unsere Mannschaft als guter Fünfter in die letzten Spiele gegen die stärksten Teams der Liga. Das TuS-Team hat jetzt keinerlei Druck mehr und sollte noch den einen oder anderen Überraschungspunkt holen.
"Vor dem Spiel rechneten beide Teams mit einer Niederlage, so gesehen können wir beide mit der Punkteteilung gut leben", meinten unsere Gäste von der DJK Kolbermoor II nach dem spannenden 5:5. Sie waren ohne ihre beiden Spitzenspielerinnen angereist, doch auch der TuS musste auf Rahel Aschwanden (Studium) und Katerina Tomanovska (Verletzung) verzichten. Wir gewannen ein wenig überraschend beide Doppel, gingen in den vier Spitzeneinzeln aber trotz einer starken Leistung von Steffi Felbermeier gegen Naomi Pranjkovic leer aus. Am zweiten Paarkreuz punktete die starke Emma Noha zweimal und Marina Heinrich steuerte einen Punkt bei. Mit 12:12 Punkten bleibt unser Team im sicheren Mittelfeld.
Ein ganzes Wochenende auf der Autobahn und in Chemnitz - für so viel Aufwand wünscht man sich mehr als einen von vier möglichen Punkten. Doch wie schon in der Vorrunde blieb unserem Bundesligateam ein Sieg gegen beide Teams von Rapid Chemnitz verwehrt: Am Samstag gelang bei der starken zweiten Mannschaft des mit einem breiten Kader ausgestatteten sächsischen Spitzenclubs immerhin ein 5:5, doch tags darauf gab es gegen die nur wenig stärkere erste Chemnitzer Mannschaft eine 1:6-Abfuhr.
Der TuS fiel damit auf Rang sechs in der dritten Bundesliga zurück, was kein Beinbruch ist. Für den sicheren Klassenerhalt reicht das Punktepolster allemal schon jetzt. Doch die Formkurve der Mannschaft sollte sich verbessern, schließlich stehen noch Partien gegen attraktive Gegner in der Jahnhalle bevor. Die Leistung am Samstag war akzeptabel. Das tschechisch-schweizerische Spitzendoppel Tomanovska/Aschwanden funktionierte und Tomanovska bewies gleich anschließend in beiden Spitzeneinzeln gegen Marlene Scheibe und Anela Lupulesku ihre Klasse. Und Rahel Aschwanden konnte immerhin Scheibe bezwingen.
Erstmals in dieser Saison kam Emma Noha zum Einsatz. Das junge Eigengewächs präsentierte sich in guter Verfassung und gewann ein Einzel gegen Sonja Scheibe. Schade, dass Janine Hanslick nicht ihren besten Tag hatte und beide Partien verlor. Immerhin reichte es zu einem leistungsgerechten 5:5.
Tags darauf gegen die nur wenig stärkere erste Garnitur von Rapid Chemnitz lief es schlechter. Die beiden verlorenen Doppel brachten den frühzeitigen Rückstand, von dem sich unsere Mannschaft nicht mehr erholte. Aschwanden blieb gegen Nicole Delle, die nur die Heimspiele ihres Vereins bestreitet, chancenlos. Und Tomanovska, die aktuelle Nationalspielerin ihres Landes, verlor das tschechische Prestige-Duell gegen die Ex-Nationalspielerin Hana Valentova in fünf Sätzen und war dann völlig geknickt. Zum zweiten Einzel trat sie entkräftet gar nicht mehr an. Den Ehrenpunkt holte die gegenüber dem Vortag verbesserte Janine Hanslick, während Emma Noha unterlag.
Bei den Reserven des amtierenden deutschen Mannschaftsmeisters DJK Kolbermoor beendeten unsere Damen die Vorrunde der dritten Bundesliga. Der TuS unterlag mit 3:6 und ist dennoch zur Halbzeit guter Vierter.
Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen, denn die Gastgeberinnen verzichteten auf ihre Spitzenspielerin, die ungeschlagene Ex-Europameisterin Krisztina Toth. Doch auch der TuS trat ohne seine Nummer eins an: Katerina Tomanovska wurde wegen einer Familienfeier eine Auszeit gegönnt. Das wirkte sich entscheidend aus, obwohl die in Graz studierende Schweizerin Rahel Aschwanden stark spielte und sowohl die deutsche Nationalkader-Spielerin Naomi Pranjkovic als auch die erstligaerprobte Iana Zhmudenko in fünf Sätzen schlug.
Auch die junge Janine Hanslick überzeugte. Sie gewann ebenfalls gegen Zhmudenko, musste sich aber der noch jüngeren Pranjkovic geschlagen geben. Leer gingen hingegen Steffi Felbermeier und Marina Heinrich aus - ebenso wie die beiden TuS-Doppel. Dennoch darf man mit Platz vier nach der Vorrunde mehr als zufrieden sein. Noch nie lagen unsere Damen zur Halbzeit der dritten Bundesliga so gut im Rennen.
Hat sich die Fahrt nach Württemberg nun gelohnt oder nicht? Nach dem 5:5 beim TTC Bietigheim-Bissinger blieb diese Frage umstritten. Unser Team hatte in starker Besetzung auf einen Sieg gehofft, musste nach Rückstand aber mit dem Remis zufrieden sein und bleibt guter Dritter in der dritten Bundesliga.
In den Doppeln kamen nur Tomanovska/Aschwanden zu einem Sieg. "In den Einzeln war ein Punkt aus den vier Spitzeneinzeln wenig", konstatierte Coach Ingo Hodum nach der Partie. Diesen Punkt hatte die tschechische Nationalspielerin Katerina Tomanovska mühsam in fünf umkämpften Sätzen gegen Hong Chen geholt. Wie die diesmal sieglose Schweizerin Rahel Aschwanden musste aber auch sie sich der herausragenden Karolina Mymarova geschlagen geben. Beide Spielerinnen zählen zum Besten, was diese Liga zu bieten hat.
Besser lief es am zweiten Paarkreuz. Die überzeugende Janine Hanslick gewann beide Einzel und glich zusammen mit Marina Heinrich, die eine Partie gewann, einen 3:5-Rückstand noch zum 5:5 aus. Damit bleibt der TuS als Dritter so gut platziert wie noch nie in der dritten Bundesliga. Allerdings steht am Samstag um 13 Uhr bei der Reserve des amtierenden deutschen Mannschaftsmeisters DJK Kolbermoor noch eine schwere Auswärtspartie an. Viel wird davon abhängen, ob dieser mit der Ex-Europameisterin Krisztina Toth antritt. Deren Stärke bekommt der TuS hin und wieder am Donnerstag vor Augen geführt, denn sie ist Leistungssport-Referentin im bayerischen Verband und nimmt am Verbandstraining, das an diesem Tag neuerdings in Fürstenfeldbruck stattfindet, auch aktiv teil.
So weit oben in der Tabelle standen unsere Damen in der dritten Bundesliga noch nie. Dank einer großartigen Mannschaftsleistung schlugen sie den Tabellenzweiten DJK Offenburg mit 6:2, während tags darauf beim 5:5 gegen Rapid Chemnitz vorwiegend Katerina Tomanovska glänzte.
Der TuS verpasste gegen Chemnitz bei einer 5:2-Führung die Chance, auf Platz zwei vorzustoßen. Doch die Gäste verdienten sich das Remis redlich, weil sie kämpferisch nicht nachließen und spielerisch immer mehr überzeugten. Das bekam vor allem Rahel Aschwanden zu spüren. Sie kam gut vorbereitet aus Graz, wo sie derzeit studiert, zumal sie am Tag nach dem Spiel nach Lissabon flog. Sie tritt dort für die Schweiz in der Europa-Liga gegen Portugal an. In beiden Partien ging Rahel über die volle Distanz und verlor beide Male unglücklich in der Verlängerung des fünften Satzes.
Das glich die tschechische Nationalspielerin Katerina Tomanovska aus. Sie trainiert seit zwei Monaten im deutschen Leistungszentrum Düsseldorf, wo sie sich sehr wohl fühlt. Für eine Entscheidung zu Gunsten des TuS konnten auch Janine Hanslick und Stefanie Felbermeier nicht sorgen. Sie gewannen in der ersten Runde, unterlagen aber beide in der Schlussphase den sehr ausgeglichen besetzten Gästen.
Einen ungewohnten Auftakt hatte am Vortag die Partie gegen die favorisierte DJK Offenburg. Der TuS gewann gegen Offenburg beide Doppel - ein Vorgang mit Seltenheitswert. Den Schwung nahm die Mannschaft in die Einzel mit. Katerina Tomanovska gewann beide Spitzeneinzel und avancierte mit ihrer 12:2-Bilanz zur bislang zweitbesten Spielerin der dritten Bundesliga. Wie sie die starke ungarische Abwehrspielerin Edina Toth taktisch klug bezwang, war absolut sehenswert.
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Für Rahel Aschwanden war Toth an diesem Tag zu stark, doch sie gewann ihr zweites Spitzeneinzel. Wesentliche Beiträge leisteten aber auch Janine Hanslick, die ein Einzel für sich entschied, und Steffi Felbermeier, die im Doppel glänzte. Jetzt stehen noch die schweren Auswärtsspiele am kommenden Wochenende in Bietigheim-Bissingen und eine Woche später bei der DJK Kolbermoor auf dem Vorrunden-Terminplan.
Unsere Bundesliga-Damen trafen auf das Schlusslicht TTG Süßen - auf dem Papier eine leichte Aufgabe, zumal wir in starker Besetzung antraten. Doch zum einen sind die Württembergerinnen besser als ihr Tabellenplatz, sie verlieren meist sehr knapp. Zum anderen reiste Katerina Tomanovska krank an und erst nach ihrem Sieg im Doppel an der Seite von Rahel Aschwanden entschied unser Trainer-Duo, dass sie auch die Einzel bestreiten sollte. Das tat sie dann bemerkenswert gut, sie blieb in beiden Spitzeneinzeln ebenso siegreich wie Rahel Aschwanden, die beim 3:0 eine ganze Serien von Satzbällen abwehrte.
Auch am zweiten Paarkreuz lief es ganz nach Wunsch. Janine Hanslick und Steffi Felbermeier setzten sich durch und so stand am Ende ein 6:1-Sieg, der ein wenig zu hoch ausfiel, uns aber auf den erfreulichen vierten Tabellenplatz brachte. Jetzt ist erst einmal Pause bis Anfang Dezember, dann aber gibt es zwei Heimspiele gegen die Spitzenteams Offenburg und Chemnitz.
Einen Doppelstart der schwierigen Art hatten unsere Bundesliga-Damen am Wochenende zu absolvieren. Beim TSV Betzingen gewannen sie auch ohne Rahel Aschwanden mit 6:4 und verdrängten damit die Gastgeberinnen von Platz vier. Tags darauf beim favorisierten FC Langweid unterlagen sie hauchdünn mit 4:6, wobei die Entscheidung in den Schluss-Sekunden fiel.
So grausam kann Tischtennis sein: Der TuS, ebenso in Bestbesetzung wie der deutsche Traditionsclub Langweid, spielte stark und hielt bis zum 4:4 mit. Dann schien ein Sieg möglich: Mit 2:0 Sätzen führten Janine Hanslick und Steffi Felbermeier gegen Maria Krazelova und Martina Erhardsberger, doch Langweid glich parallel an beiden Tischen zum 2:2 aus. Auf die Sekunde gleichzeitig hatten die beiden jungen TuS-Spielerinnen bei 10:9 im Entscheidungssatz Matchball: Innerhalb weniger Sekunden wurde daraus aber in beiden Fällen eine denkbar unglückliche Niederlage. Routine siegte also gegen Jugend, Langweid gewann mit 6:4 und bleibt in der Spitzengruppe, während der TuS das Mittelfeld anführt.
Die Eingangsdoppel hatten das erhoffte 1:1 gebracht, weil das internationale Duo mit Katerina Tomanovska und Rahel Aschwanden zunehmend harmonierte. In den Spitzeneinzeln mussten sich die tschechische und die Schweizer Nationalspielerin der eminent starken Katherina Schneider beugen, hielten sich aber an Martyna Dziadkowiec schadlos. Die Entscheidung musste also am zweiten Paarkreuz fallen und sie fiel gegen das mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren sehr junge TuS-Team.
Tags zuvor im württembergischen Betzingen hatte der TuS mehr Glück, obwohl er ohne Rahel Aschwanden antreten musste. Diese wurde aber von Marina Heinrich sehr gut vertreten. Sie legte mit zwei Siegen ohne Satzverlust den Grundstein zum knappen Sieg. Zweite Matchwinnerin war die 23-jährige Pragerin Katerina Tomanovska. Sie gewann mit Janine Hanslick das Eingangsdoppel und anschließend die internationalen Duelle gegen Livia Droturova klar und gegen Alexandra Schankula knapp. Janine Hanslick unterlag diesmal in beiden Spitzeneinzeln, doch Steffi Felbermeier gelang ein wichtiger Sieg gegen Lisa Klett.
Das TuS-Team wäre mit zwei Punkten aus zwei schweren Auswärtsspielen durchaus zufrieden, wären da nicht die fatalen Schluss-Sekunden in Langweid.
Keine Bäume riss unser Bundesligateam in seinem 2. Saisonspiel der 3.Bundesliga aus. Auch ohne die Teilzeit-Spielerin Rahel Aschwanden wäre gegen Rapid Chemnitz II mehr möglich gewesen als eine 3:6-Niederlage.
Dazu hätte es aber eines von Start weg hellwachen Teams bedurft und das war nicht der Fall. Beide TuS-Doppel verschliefen den Start, so dass die Gastgeber rasch mit 0:2 in Rückstand gerieten. Als dann auch noch die Spitzenspielerin Katerina Tomanovska mit der seltenen Kombination von Penholder-Haltung und Noppen nicht zurecht kam und in den Verlängerungen dreimal mit Kantenbällen Pech hatte, war beim Stand von 0:3 eigentlich alles entschieden.
Dass es nicht zu einem Debakel kam, lag in erster Linie an Janine Hanslick. Sie bot spielerisch und kämpferisch eine ausgezeichnete Leistung und brachte mit ihren sehr knappen Siegen über die starke Rumänin Anelia Lupulesku und über Marlene Scheibe den TuS nochmals auf 3:5 heran. Zwischenzeitlich hatte Steffi Felbermeier in der Verlängerung des Entscheidungssatzes gegen Sonja Scheibe und die sechzehnjährige Manuela Echeverry mit 1:3 gegen Lara Neubert verloren. Katerina Tomanovska rehabilitierte sich mit einem starken 3:0 gegen Lupulesku. Den sechsten Punkt zum Endstand von 6:3 holte dann Neubert gegen Steffi Felbermeier in vier Sätzen.
Der TuS bekam vorgeführt, dass er ohne Rahel Aschwanden nicht stabil genug ist für die dritte Bundesliga. Gut die Hälfte der Partien kann und will die Schweizerin bestreiten und das wird auch nötig sein, will man den fünften Rang aus der Vorsaison wiederholen.
Wenn eine Mannschaft in fast allen Spielen eine Winzigkeit besser ist als der Gegner, dann endet die Partie mit einem missverständlich hohen Sieg. So geschehen beim Saisonauftakt der 3.Bundesliga am Samstag in der Jahnhalle. Unsere Damen fertigten im hochklassigen Derby den TSV Schwabhausen II mit 6:1 ab, obwohl das Ballverhältnis nur einen minimalen Vorsprung von 34 Punkten betrug. Die unausbleibliche Frage, ob der TuS wirklich so stark ist, stellten sich die Fans dennoch nach diesem Kantersieg.
Immerhin spricht es für die mentale Stärke einer Mannschaft, wenn sie stets in entscheidenden Momenten punktet. Eben dies gelang bereits in den Doppeln. Die beiden aktuellen Nationalspielerinnen Katerina Tomanovska (Tschechien) und Rahel Aschwanden (Schweiz) debutierten im TuS-Dress und anfangs war gut erkennbar, dass sie noch nie zusammen gespielt hatten. Doch nach 1:2-Rückstand gelang ihnen noch ein 3:2-Sieg. Das sollte an diesem Tag das Standard-Ergebnis werden für das nervenstarke TuS-Quartett.
Auf die Spitze trieben Janine Hanslick und Steffi Felbermeier die Spannung. Auch sie erreichten den fünften Satz und lagen schier hoffnungslos mit 0:6 zurück. Mit einer Energieleistung erreichten sie bei 10:10 die Verlängerung. Diese gewannen sie mit 18:16 und das nicht zuletzt dank eines nie dagewesenen Balles: Fast bis zur Decke ging die verzweifelte Ballonabwehr, der Ball schien verloren und alle vier Spielerinnen beachteten ihn nicht mehr. Doch er fiel nach gefühlter Ewigkeit zurück und genau auf die Netzkante und von dort ins Schwabhausener Feld.
In den Einzeln zeigte dann Katerina Tomanovska ihre Klasse. Sie schlug Eva-Maria Maier glatt in drei Sätzen, während Rahel Aschwanden gegen die höherklassig erfahrene Christina Feierabend erstaunlich klar ebenfalls mit 3:0 gewann. Mit 4:0 ging es also in die Pause. Dann gelang den Gästen der einzige Gegenpunkt, weil Elena Tugui ihre internationale Erfahrung und Klasse gegen die junge Steffi Felbermeier voll ausspielte. Janine Hanslick hatte gegen ihre frühere Teamkollegin Sarah Diecke erhebliche Mühe, ehe der 3:2-Sieg feststand.
Bezeichnend für diesen Tag mit einer Mischung aus Glück und Können war, dass Rahel Aschwandens 0:2-Rückstand gegen Maier nicht in eine zu wertende Niederlage mündete, weil Tomanovska die schwere Partie gegen Feierabend gewann - natürlich im fünften Satz.
Die Frage nach der wahren TuS-Stärke beantwortet sich von alleine, wenn man weiß, dass die Psychologie-Studentin Aschwanden wegen ihrer Studienverpflichtungen nur einen Teil der Punktspiele bestreiten kann. Wann immer der TuS in Bestbesetzung antritt, wird er jedoch schwer zu schlagen sein.
Unbedingt notwendig war ein Sieg im Derby der Regionalliga beim TSV Schwabhausen, der mit 9:3 auch überzeugend gelang. Alle drei Doppel gingen an unser Team, das wie so oft mit einigen Widrigkeiten leben musste. So ging András Podpinka krank in die Box, er war bereits während der gesamten Woche ausgefallen. Kein Wunder, dass er beide Einzel verlor. Und der ebenfalls grippekranke Marc Schinkel musste durch Daniel Wittig ersetzt werden, der ebenfalls sein Einzel abgab. Doch Mike Hollo konnte kurz nach seinem 15. Geburtstag (Gratulation!) mitwirken und blieb ebenso ungeschlagen wie der gerade noch rechtzeitig aus Saudi-Arabien mit frischem Visum angereiste Bu Shulaybi. Auch Petros Sampakidis und Zoltan Csetle spielten stark und blieben unbesiegt. Damit sind wir zunächst vom Relegationsplatz acht weg, müssen aber nach der anstehenden längeren Pause noch kräftig punkten, um sicher zu gehen.
Nichts zu bestellen hatte unser Regionalligateam zum wegen der Schneelast auf dem Hallendach verzögerten Rückrundenstart in der Regionalliga. Sie unterlagen dem TSV Windsbach, der bislang nur einen Punkt vor ihnen lag, mit 4:9 und sitzen jetzt auf dem Relegationsplatz acht fest.
In der Vorrunde hatte unser Team bei den Mittelfranken noch knapp mit 9:7 gewonnen, doch das war eines der ganz wenigen Spiele in Bestbesetzung. Diesmal fehlte mit dem jungen saudischen Nationalspieler Bu Shulaybi ausgerechnet der Mann, der in Windsbach für vier Punkte gesorgt hatte. Er hatte im Dezember Pass und Visum verloren und auf ein neues Visum wartet er bis heute.
Ohne ihn ist unsere Mannschaft kaum konkurrenzfähig, zumal sie alle drei Doppel umbauen musste. Podpinka/Hollo gewannen zwar knapp in fünf Sätzen, doch die beiden anderen Doppel unterlagen trotz guter Leistungen jeweils ebenfalls über die volle Distanz. Entscheidender für den klaren Endstand aber war, dass der amtierende Senioren-Vizeweltmeister András Podpinka erstmals in zehn Jahren beim TuS beide Einzel verlor. Der argentinische Weltranglistenspieler Gaston Alto war wie befürchtet zu stark und ist weiterhin in der Regionalliga ungeschlagen, dass aber auch Jan Urbanek gegen Podpinka und gegen den frischgebackenen vierzehnjährigen bayerischen Meister Mike Hollo gewinnen würde, kam überraschend.
Damit war die Partie praktisch gelaufen, zumal Zoltán Csetle ebenfalls sieglos blieb. Wie manches Mal unterlag er knapp, diesmal gegen Denis Benes mit 11:3 im fünften Satz. Da half es nichts, dass Petros Sampakidis seinen Leistungsschub der letzten Monate mit zwei großartig herausgespielten Einzelsiegen fortsetzte und Marc Schinkel seinen Vorrundensieg gegen Martin Bindac wiederholte. Daniel Wittig, das TuS-Eigengewächs, spielte für einen jungen Landesligaspieler sehr gut mit, blieb aber letztlich ohne Siegchance.
Der TuS wird weiterhin mit Ersatz spielen müssen, Mike Hollo steht angesichts seiner internationalen Termine seltener als geplant zur Verfügung und so muss das primäre Ziel sein, den achten Platz zu behaupten und sich über die Relegation in der Regionalliga zu halten. Das wird schwer genug.
Selten waren unsere Regionalligisten nach einer Niederlage so zufrieden wie nach dem 5:9 gegen den Absteiger und Aufstiegskandidaten FC Bayern München. Beim 5:9 verlangten sie dem südbayerischen Marktführer alles ab und hätten noch mehr erreicht - wären da nicht die Doppel.
Sie warfen unser Team gleich in der Anfangsphase mit 0:3 scheinbar hoffnungslos zurück. Zumindest bei Hollo/Bu Shulaybi war mehr möglich als ein 10:12 im fünften Satz. Es spricht für die Moral der Mannschaft, dass sie dem klaren Favoriten dennoch einen großen Kampf lieferten, den die 150 Zuschauer aus beiden Lagern viel Beifall zollten. Chef in der Box war in den Spitzeneinzeln der aktuelle Vizeweltmeister der Senioren, András Podpinka. Der Fünfzigjährige zeigte seinen beiden Schülern, dem aktuellen Jugend-Nationalspieler Daniel Rinderer und dem lange im TuS-Dress spielenden deutschen Ex-Meister der Jugend Florian Schreiner, dass sie auch heute noch von ihm lernen können. Neben dem ältesten stellte der TuS auch den jüngsten Spieler in der Halle. Gerade erst fünfzehn Jahre alt ist Mike Hollo geworden. Der Zwölfte der aktuellen Weltrangliste U16 und Dritte der Schüler-Europameisterschaft unterlag Schreiner in vier Sätzen, steigerte sich aber und schlug nach großartigen Ballwechseln Rinderer.
Bester Mann am zweiten Paarkreuz war Michael Plattner vom FC Bayern. Seit etlichen Jahren zählt er zur bayerischen Spitze und das merkte man seinem intelligenten Spiel an. Der junge saudische Nationalspieler Bu Shulaybi und der fünfzehnjährige Petros Sampakidis mussten seine Klasse anerkennen. Bu Shulaybi hielt sich an Felix Wetzel, dem Dritten der aktuellen deutschen Jugendrangliste, schadlos, dem Petros Samkakidis nach fünf spektakulären Sätzen unterlag.
Bis auf 5:6 kämpften wir uns nach dem Fehlstart in den Doppeln heran, doch am unteren Paarkreuz waren die Münchner die stärkere Mannschaft. Nur Zoltan Csetle gelang ein Sieg gegen Julian Diemer, dem überzeugenden Uwe Liebchen unterlag er knapp in fünf Sätzen. Und Marc Schinkel merkte man trotz einiger Traumschläge an, dass ihm beruflich bedingt das gegen ein Spitzenteam der Regionalliga unerlässliche Training fehlt.
Wir gehen also - häufig ersatzgeschwächt antretend - mit mageren 6:12 Punkten und Rang acht in die Halbzeitpause. In der Besetzung und Form des Wochenendes aber braucht der Mannschaft in Sachen Klassenerhalt nicht bange zu sein.
Auf dem Relegationsplatz acht finden sich unsere Regionalligisten nach dem Wochenende wieder. Nur drei Stammspieler standen beim durchaus beachtlichen 5:9 gegen den bislang punktgleichen Stahl Blankenburg zur Verfügung und so kann man in der Regionalliga kein Spiel gewinnen. Am kommenden Sonntag um 18 Uhr beim Schlagerspiel gegen den Titelanwärter FC Bayern München wollen die Brucker endlich wieder einmal in Bestbesetzung antreten.
Es fehlte Mike Hollo, der die bayerische U18-Meisterschaft mitspielte und mit vierzehn Jahren bereits Vizemeister im Einzel und Meister im Doppel wurde. Der nur ein Jahr ältere Petros Sampakidis fiel mit einer Rückenverletzung aus, Marc Schinkel meldete sich grippekrank und Andy Krämer ist ohnehin Langzeitverletzter.
Der verbliebene Restkader schlug sich gegen das aus ganz Europa und Mexiko zusammengewürfelte Gästeteam mehr als achtbar. András Podpinka und Zoltan Csetle gewannen ihr Doppel und jeweils ein Einzel, wobei vor allem Csetle sein bisher bestes Spiel in dieser Saison gegen Manfredas Udra machte. Seine bislang beste Saisonleistung zeigte auch Bu Shulaybi. Der junge Saudi musste diesmal in die Spitzeneinzel wechseln und gewann sowohl gegen den Tschechen Ales Hanl als auch gegen den Russen Olegs Kartuzovs in mitreißenden Partien.
Die drei Brucker Landesligaspieler Hannes Wolf, Morgan Östergaard und Oliver Le konnten zwar gegen gestandene Regionalligaspieler keine Partie gewinnen, waren aber stark genug, um diese zu fordern. Am Sonntag gegen Südbayerns Spitzenteam FC Bayern sollen aber Mike Hollo, Petros Sampakidis und Marc Schinkel wieder dabei sein.
Zwei wichtige Punkte gegen den Abstieg aus der Regionalliga holten unsere Regionalligisten. Im Duell der beiden Aufsteiger schlugen sie den SV Haiming klar mit 9:2. Dass tags darauf in Würzburg eine 4:9-Niederlage beim verlustpunktfreien Spitzenreiter SB Versbach nicht zu vermeiden sein würde, war von vornherein klar.
Die Brucker zeigten in der Jahnhalle, dass sie in der bislang leider seltenen Bestbesetzung durchaus konkurrenzfähig sind. Die Niederbayern, die sich als Meister und Aufsteiger nicht verstärkten, waren klar unterlagen. Der vierzehnjährige Mike Hollo hat seine Auslandsreise in Sachen Nationalmannschaft nach Japan, Ungarn und Luxemburg fürs erste beendet und blieb in den Spitzeneinzeln ebenso ungefährdet wie der 36 Jahre ältere András Podpinka. Ungeschlagen blieben aber auch Bu Shulaybi, der vom Militärdienst in Saudi-Arabien zurück und bestens in Form ist.
Mit 6:6 Punkten reiste unser Team tags darauf nach Würzburg, wo die Trauben sehr hoch hängen. Mit 4:9 schlug sich der TuS besser als die meisten Teams, die Unterfranken mit einer höheren Packung im Gepäck verlassen. Allerdings kamen zwei Punkte gegen den verletzten Andreas Ball kampflos. Bu Shulaybi/Sampakidis wurden auch diesmal ihrem Ruf als echtes Spitzendoppel gerecht, den vierten Punkt steuerte der immer stärker werdende fünfzehnjährige Petros Sampakidis bei. Er bezwang den starken Daniel Geist und brachte den bundesligaerprobten Felix Bindhammer beim 9:11 im fünften Satz an den Rand einer Niederlage. Der Klassenerhalt sollte in jedem Fall gesichert werden, denn in der Rückrunde wird unser Team häufiger als bisher in starker Besetzung antreten.
Wer als Aufsteiger in der Regionalliga bestehen will, sollte tunlichst immer in Bestbesetzung antreten. Eben dies war beim Doppelstart am Wochenende unserem Team nicht annähernd möglich und so gab es mit 4:9 gegen die SpVgg Thalkirchen und 5:9 beim TTC Holzhausen in Leipzig zwei unvermeidliche Niederlagen, die angesichts der personellen Misere sogar gimpflich ausfielen.
Das lag auch daran, dass die Mannschaft jeweils fast am oberen Limit spielte. Das Trainer-Schüler-Duo Podpinka/Sampakidis blieb in beiden Partien ungeschlagen. Der Fünfzigjährige musste sich bereits strecken, um in den Spitzeneinzeln noch erfolgreicher zu sein als sein fünfzehnjähriger Schüler: Podpinka gewann drei, Sampakidis zwei seiner Spitzeneinzel. Es war der bislang stärkste Auftritt des Nachwuchstalents.
Dahinter waren die personellen Lücken aber nicht zu schließen. Mike Hollos Weltreise in Sachen Tischtennis führte über Japan nach Ungarn und von dort direkt nach Luxemburg - jeweils als Jugendnationalspieler. Der Leidtragende ist der Verein. Auch Bu Shulaybi, der junge Saudi, startete in Weißrunssland für sein Land. Überraschend kam er in Minsk im Doppel bis ins Viertelfinale und konnte den Doppelstart daher nicht mitmachen. Zjudem musste er sofort zurück nach Saudi-Arabien, um dort wieder Teile seines Wehrdienstes abzudienen. Nicht der saudische Nationaltrainer und schon gar nicht das saudische Militär hätten Verständnis dafür, würde Bu Shulaybi TuS-Punktspiele vorziehen. Schade nur, dass all dies erst bekannt wurde, nachdem Regionalligaspiele eigens wegen Mike Hollo auf diese Termine verlegt worden waren und neue Termine nicht mehr möglich sind.
Zoltan Csetle tat sich in beiden Partien am zweiten Paarkreuz viel schwerer als am dritten, Marc Schinkel hingegen bewies vor allem bei seinem Einzelsieg in Holzhausen, dass er derzeit gut in Form ist. Hannes Wolf glänzte als erfolgreicher Ersatzspieler gegen Thalkirchen, Daniel Wittig und Morgan Östergaard hielten gut mit, konnten aber keine Partie drei Klassen höher als gewohnt gewinnen.
Dass beide Teams derzeit personell geschwächt sind, tat dem Kampfgeist und der Spannung im Derby der Tischtennis-Regionalliga keinen Abbruch: Der TuS bezwang als Aufsteiger den Nachbarn TSV Schwabhausen und ist damit nur mehr geographisch, aber nicht mehr in der Tabelle Nachbar der Gäste: Mit 4:2 Punkten haben sich die Brucker eine gute Ausgangsposition in dieser extrem stark gewordenen Liga verschafft. Schwabhausen indes bleibt sieglos Letzter.
Dass die Gäste daran etwas ändern wollten, merkte mann vom ersten Ballwechsel an. Sie kämpften um jeden Ball und wurden mit einer 2:1-Führung nach den Doppeln belohnt. Nur Bu Shulaybi und Petros Sampakidis konnten Schlimmeres für den TuS verhindern. Lange Zeit gelang es keiner Mannschaft, sich abzusetzen. Für unsere Mannschaft, die sich einer Fan-Mehrheit des Nachbarclubs stellen musste, sah es sogar schlecht aus, als die beiden Ersatzspieler Hannes Wolf und Daniel Wittig am Rande einer Niederlage standen, nach Abwehr einiger Satz- und Matchbälle aber doch noch hauchdünn gewannen.
Das war die Vorentscheidung. Der TuS, bei dem Mike Hollo (als Nationalspieler in Ungarn), Andy Krämer (Verletzung) und Marc Schinkel (Erkrankung) nicht verfügbar waren, ging mit 6:3 in Führung und verteidigte diese bis zum 9:6-Endstand. Stark spielten neben Andras Podpinka, dem erneut besten Spieler in der Halle, auch der fünfzehnjährige Petros Sampakidis und der achtzehnjährige Daniel Wittig. Da auch Zoltan Csetle und Hannes Wolf jeweils einen Punkt beisteuerten, blieben beide Punkte in der Jahnhalle. Fest steht aber, dass der TuS gegen kaum eine andere Mannschaft gewinnt, wenn er nicht in Bestbesetzung antreten kann.
Gespannt erwarteten wir das erste Wochenende der neuen Regionalligasaison. Der TuS gab sein Debut als Aufsteiger, Bu Shulaybi und Mike Hollo ihr Debut im TuS-Dress. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, mehr als zwei Punkte aus zwei Partien waren unerreichbar. einem knappen 9:7-Sieg im mittelfränkischen Windsbach folgte ein 4:9 gegen den Titelanwärter Medizin Magdeburg.
Das Spitzenteam aus Sachsen-Anhalt tritt höchst international auf, was für alle sechs Spieler gilt. Auch der TuS ist wie die gesamte Regionalliga international besetzt, vertraut aber doch auch heimischer Tischtennis-Kunst. Diese reichte gegen das auf allen Positionen titelverdächtig besetzte Gästeteam nicht. So gelang in den drei Doppeln nur den beiden Neuzugängen Mike Hollo und Bu Shulaybi ein Sieg. Diesen zunächst kleinen Rückstand mühte sich das TuS-Team in den Einzeln vergeblich wettzumachen.
Die zahlreichen Zuschauer sahen ein hochklassiges Match, in dem unser Team fast auf Augenhöhe spielte. So unterlag Mark Schinkel, der stark spielte, dem Tschechen Petr Seibot erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes. Das gleiche Missgeschick widerfuhr dem fünfzehnjährigen Petros Sampakidis gegen Vadim Yarashenka. Wären diese beiden extrem knappen Partien gewonnen worden, hätte es nochmals spannend werden können.
Denn András Podpinka, mittlerweile mit fünfzig Jahren der älteste Spieler der Regionalliga, gewann beide Spitzeneinzel ohne Satzverlust. Den Abwehrspieler Juan Carlos Luperdi deklassierte er ebenso wie den enorm starken Ungarn András Turoczy. An diesem biss sich der vierzehnjährige Mike Hollo die Zähne aus. Der Dritte der Schüler-Europameisterschaft schlug aber den Argentinier Luperdi erstaunlich klar. Leer gingen dagegen der Saudi Bu Shulaybi und der Ungar Zoltan Csetle aus.
Tags zuvor hatte der TuS in Windsbach zwei enorm wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Durch Hollo/Bu Shulaybi (2) und Podpinka/Csetle gingen drei Doppel an den TuS und das sollte am Ende den Ausschlag geben. In den Einzeln waren beide Teams nämlich ebenbürtig. Podpinka und Hollo schlugen jeweils Jan Urbanek, unterlagen aber Gaston Alto. Wenn es einen Matchwinner gab, dann war es Bu Shulaybi. Er gewann als einziger TuS-Akteur beide Einzel. Ebenso wichtig aber war, dass Zoltan Csetle und Mark Schinkel jeweils Martin Bindac bezwangen.
Der TuS weiß nach diesen beiden Auftakt-Partien, wo er steht: Er kann den Abstieg vermeiden. Schwer wird das allerdings in den Partien, in denen Mike Hollo wegen seiner internationalen Verpflichtungen als Nationalspieler nicht verfügbar ist.
Keine Gewinnchancen hatte unser Damen-Regionalligateam beim Tabellenführer DJK Landshut, obwohl es sich besser verkaufte, als der 2:8-Endstand vermuten lässt. Einige Partien endeten sehr knapp. Doch unser Quartett geriet bereits in den Doppeln in Rückstand und konnte diesen nicht mehr wettmachen. Immerhin spielte Marina Heinrich stark und bezwang die Ungarin Katalin Nagy und auch Emma Noha überzeugte bei ihrem Sieg über Melanie Wenzke. Die noch fehlenden Punkte zum Klassenerhalt müssen gegen direkte Konkurrentinnen geholt werden, was auch möglich erscheint.
Stark wie nie zuvor präsentierten sich Bayerns junge Talente bei den bayerischen Meisterschaften der Frauen und Männer in Dillingen. Den Einzeltitel bei den Frauen holte sich die 17-jährige Franziska Schreiner, den Vogel aber schoss Mike Hollo vom TuS Fürstenfeldbruck ab: Er wurde mit vierzehn Jahren der jüngste bayerische Meister bei den 72.Titelkämpfen des Freistaats.
Mike Hollo aus Kolbermoor, der seit dem 1.Juli 2018 für den TuS Fürstenfeldbruck startet, hatte schon zuvor Zeichen gesetzt: 2018 wurde er deutscher Schülermeister und in der seit Jahresbeginn vom ausgeschiedenen älteren Jahrgang bereinigten U15-Weltrangliste ist er auf Rang drei vorgerückt. Kein Deutscher findet sich derzeit so weit vorne. In Dillingen zählte er nur zum erweiterten Kreis der Titelanwärter, denn ein so großes Turnier gegen deutlich erfahrenere Konkurrenz erfordert viel Konzentration, Kondition und psychische Stärke.
Ausgerechnet letztere aber besitzt Mike Hollo, der in wenigen Wochen fünfzehn Jahre alt wird, schon in unglaublich hohem Maße. Das fiel den TuS-Fans bereits bei seinen Einsätzen in der Regionalliga der Männer auf. Nächste Gelegenheit, Mike Hollo in der Jahnhalle zu sehen, ist am kommenden Samstag um 19 Uhr, wenn der TuS gegen den TSV Windsbach antritt.
Hollo überstand ebenso wie der nur ein Jahr ältere und erkennbar immer stärker werdende Petros Sampakidis die Gruppenspiele und stand im Achtelfinale. Dort kam für Sampakidis das Aus mit einem achtbaren 2:4 gegen den Titelanwärter Hannes Hörmann vom Bundesligisten Hilpoltstein. Im Viertelfinale traf dann Hollo auf Hörmann und schaltete ihn knapp in 4:3 Sätzen aus. Leichter fiel ihm das 4:1 im Halbfinale gegen den Jugend-Nationalspieler Daniel Rinderer vom FC Bayern München. Als "Bayern-Schreck" erwies sich Hollo auch im Endspiel. Mit 0:2 lag er gegen den siebzehnjährigen Felix Wetzel zurück, einen weiteren Nationalspieler. Hollo kam besser ins Spiel, glich zum 2:2 aus. Als er dann nach einer 4:1-Führung mit 5:11 verlor, zeigte er mentale Stärke. Er vergaß allen Ärger über dieses Zwischentief, glich zum 3:3 aus und spielte im Entscheidungssatz bis zum 4:3-Endstand beeindruckend stark.
Im Doppel kam Hollo dann zusammen mit Wetzel bis ins Halbfinale und scheiterte an seinem TuS-Teamkollegen Petros Sampakidis, der mit Daniel Rinderer bis ins Finale vorstieß. Die Vizemeisterschaft ist für beide ein Trost für die Finalniederlage gegen Hannes Hörmann (TV Hilpoltstein) und Nico Longhino (FC Bayern). Vollends Stammgast bei Siegerehrungen wurde Mike Hollo, als er im Mixed zusammen mit Laura Tiefenbrunner vom Bundesligisten TSV Schwabhausen seinen zweiten Meistertitel holte.
Vor allem in der Breite überzeugte der ebenfalls sehr junge Frauenkader des TuS. Nur Emma Noha schied als Gruppen-Dritte aus, Janine Hanslick als Erste sowie Steffi Felbermeier und Marina Heinrich als Gruppenzweite erreichten das Achtelfinale. Hier war für alle drei Endstation. "Das Losglück war diesmal nicht gerade ein TuS-Freund", meinte Trainer Ingo Hodum dazu. Immerhin holte Janine Hanslick an der Seite von Daniel Rinderer vom FC Bayern einen guten dritten Platz im Mixed.
Bereits zum fünften Mal in der langen Geschichte der bayerischen Meisterschaft ging der Einzel-Titel bei den Männern an den TuS: Bei der allerersten Austragung gewann 1949 Bernhard Bukiet, 1977 und 1978 holte dann Martin Neß, 1979 Walter Pfister und jetzt Mike Hollo den Titel. Tischtennis in Fürstenfeldbruck ist fraglos ein dauerhaftes Gütesiegel.
Auch die mehrwöchige Wettkampfpause hat unsere zweite Mannschaft nicht aus dem Tritt gebracht. Als Tabellendritter setzte sie sich gegen den abstiegsgefährdeten TSV Poing standesgemäß mit 9:5 durch und übertrifft alle Erwartungen. Diesmal tat sich das Vater-Sohn-Duo Reinhard Sedlmaier und Ludwig Dellinger besonders hervor, das alle vier Einzel und gemeinsam auch das Doppel gewann. Zweifacher Sieger in den Spitzeneinzeln blieb Hannes Wolf, jeweils ein Einzelsieg gelang Daniel Wittig und Thomas Meisinger.
Keineswegs wie ein Abstiegskandidat spielte unser Regionalliga-Team in der Jahnhalle gegen den verlustpunktfreien Meisterschaftsfavoriten TSV Hofstetten. Es entwickelte sich ein Duell fast auf Augenhöhe, in dem die Gäste aus Unterfranken angesichts ihrer Erfolgsserie in den Schlussphasen selbstbewusster und damit erfolgreicher waren. Nach den Doppeln stand es 1:1, dann gelang nur Steffi Felbermeier ein Sieg und das ausgerechnet gegen Britta Skattet. Die siebzehnjährige norwegische Abwehrspezialistin und Nationalspielerin kassierte erst ihre zweite Saisonniederlage gegen eine geduldig und klug agierende Steffi. Kaum schwächer spielte Martina Stikova und das trotz ihrer Serie von Misserfolgen in dieser Saison. Sie hatte jedoch in der Schlussphase des fünften Satzes mit zwei vergebenen Chancen Pech. Auch Marina Heinrich spielte stark, vergab jedoch wiederholt gut herausgespielte Führungen. Das gilt auch für Emma Noha, die ihre Fußverletzung überwunden hat. In dieser Form sollte das letzte Vorrundenspiel in Ettmannsdorf gewonnen werden, damit der Druck in Sachen Abstiegskampf abnimmt.
Weiterhin sehr überzeugend ist das, was unsere Aufsteiger in der Landesliga bieten. Beim TSV Forstenried gewannen sie klar mit 9:3 und bleiben im oberen Tabellendrittel und damit weit über dem Saisonziel, das da Klassenerhalt heißt. Vorentscheidend waren die Doppel, die allesamt an unser Team gingen. Hannes Wolf gewann erneut beide Spitzeneinzel und spielt eine herausragende Saison. Noch wichtiger aber ist, dass die gesamte Mannschaft überzeugt und das war auch diesmal der Fall.
Eine Leistungssteigerung zeigte unser zweites Damenteam beim Doppelstart in Thüringen. Der 8:3-Sieg beim TTC Schwarza ließ die Mannschaft ins untere Mittelfeld aufrücken. Emma Noha, Marina Heinrich und Manuela Echeverry zeigten eine starke Leistung und blieben ungeschlagen, nur Martina Stikova hat ihr Formtief noch nicht überwunden. Anschließend konnte unser Quartett in gleicher Besetzung beim Titelanwärter SV Schott Jena befreit aufspielen und tat dies auch. Dank einer Steigerung von Stikova wurde ein Doppel gewonnen, in den Einzeln gewann die Tschechin dann ebenfalls ein Einzel. Es spricht für die Ausgeglichenheit unseres Teams, dass auch Marina Heinrich, Emma Noha und Manuela Echeverry jeweils eine Partie für sich entschieden und damit dem Favoriten alles abverlangten.
Das Pech gepachtet schienen unsere 2. Damen in der Regionalliga zu haben: Bereits im ersten Spiel verletzte sich Emma Noha, so dass sie, aus dem Krankenhaus zurückgekehrt, in der Abendpartie nur mehr kampflos abgeben konnte. So unterlag man dem Spitzenreiter Viktoria Wombach mit 3:8. Das Kellerderby gegen die DJK Regensburg musste der TuS zu Dritt gegen ein vollzähliges Gäste-Quartett bestreiten, holte mit 7:7 aber einen hart erkämpften und wertvollen Punkt.
Damit bleiben die Bruckerinnen zwar mit 3:7 Punkten in der Abstiegszone, doch ist dieser Punktgewinn als Erfolg zu werten. Ersatz für Emma Noha, die vermutlich für längere Zeit ausfällt, war so schnell nicht zu holen, so dass der TuS als Terzett antrat und beim Start kampflos mit 0:4 zurücklag. Das verbliebene Doppel und bald auch zwei Einzel wurden teils unnötig verloren, weil insgesamt fünf Matchbälle in zwei Spielen nicht verwandelt wurden.
Doch beim Stand von 2:7 tat sich Erstaunliches: Manuela Echeverry, Steffi Felbermeier und Marina Heinrich wurden immer stärker, gewannen fünf Einzel in Folge und erzielten noch ein 7:7, das im Abstiegskampf unter den gegebenen Umständen wertvoll ist. Gute Nerven bewies die sechzehnjährige Kolumbianerin Manuela Echeverry, als sie das Schlusseinzel gewinnen musste. Gegen die routinierte Gerti Dietrich waren aller Augen auf diese Partie gerichtet und Manuela setzte sich knapp durch. Klar, dass sie sich vor Glückwünschen kaum mehr retten konnte.
Zuvor hatte sich beim 3:8 gegen Spitzenreiter Viktoria Wombach das Spitzen-Duo der Gäste als zu stark erwiesen. Renata Kissner und Sophia Deichert waren nicht zu schlagen, ja kaum zu gefährden. Immerhin bewies Marina Heinrich mit zwei Einzelsiegen, dass sie eine wertvolle Verstärkung ist, und vor ihrer Verletzung gewann auch Emma Noha eine Partie.
Unsere zweite Mannschaft hatte vor Saisonbeginn in der Landesliga Sorgen, vielleicht am Ende zu den diesmal vier Absteigern unter vierzehn Teams zu zählen. Doch die Sorgen erweisen sich schon jetzt als unberechtigt, die Mannschaft spielt am oberen Limit und liegt mit 11:3 Punkten erstaunlich gut im Rennen.
Beim Titelanwärter TSV Gräfelfing war zwar eine 4:9-Niederlage nicht zu vermeiden, doch wurden die favorisierten Gastgeber voll gefordert. Mit einem 9:6 bei der SpVgg Erdweg kehrte unser Team dann aber in die Erfolgsspur zurück. Hannes Wolf, Daniel Wittig, Thomas Meisinger, Ludwig Dellinger, Morgan Östergaard, Reinhard Sedlmaier, Adrian Dorfschmidt und Oliver Le zeigen weiterhin an keinem Paarkreuz Schwächen und übertreffen alle Erwartungen.
Nach dem Auftaktsieg ging unser zweites Damenteam hoffnungsvoll in die nächsten beiden Heimspiele. Angesichts der erkennbaren Formschwäche wäre es freilich besser gewesen, sie wären nicht beide an einem Tag gewesen: Dem 1:8 gegen den Titelanwärter DJK Landshut folgte ein 3:8 gegen den TSV Schwabhausen III.
Landshut, auf den Positionen eins bis drei mit zwei Ungarinnen und einer starken Spielerin aus Kolbermoor verstärkt, war eine Nummer zu groß. Dass es am Ende ein hohes 1:8 gab, lag aber auch daran, dass der ebenfalls neu formierte TuS II die wenigen Gewinnchancen liegen ließ. So unterlagen beide Doppel erst in der Verlängerung des fünften Satzes, wobei Marina Heinrich und Emma Noha nach starkem Beginn selbst eine 10:4-Führung nicht zum Sieg reichte. Noha hielt sich dann immerhin mit dem Ehrenpunkt schadlos, den sie nach guter Leistung gegen Katharina Teufl holte.
Schwach spielte das TuS-Quartett dann abends gegen den TSV Schwabhausen III. Diesmal wurden zwar beide Doppel gewonnen, doch danach gelang wiederum nur Emma Noha ein Einzelsieg gegen Barbara Kantner. Das Duell zweier sehr junger Mannschaften zeigte, dass die Gäste bereits nervenstärker, sicherer und im Angriff konsequenter agierten. Manuela Echeverry, Martina Stikova und Marina Heinrich gingen in den Einzeln diesmal leer aus. Unser Team muss mit mehr Selbstvertrauen und zeitweise auch weniger nervös auftreten, will sie den erneuten Abstiegskampf vermeiden.
Einigermaßen skeptisch ging unser Landesliga-Team als Aufsteiger in die neue Saison. Mit vierzehn Teams, von denen vier absteigen, ist die Liga überbesetzt. Nicht alle Spieler können alle Termine wahrnehmen, zudem verletzte sich gleich im ersten Spiel Reinhard Sedlmaier. Doch bislang läuft es besser als erwartet, die ersten beiden Heimspiele gegen die SG Hausham und den TSV Hohenpeißenberg wurden mit 9:2 und 9:3 gewonnen. Großartige 7:1 Punkte stehen zu Buche, der Abstieg ist kein Thema mehr, wenngleich noch schwere Aufgaben anstehen. Gegen Hausham blieben Hannes Wolf, Daniel Wittig, Thomas Meisinger, Ludwig Dellinger, Adrian Dorrfschmidt und Oliver Le sogar ungeschlagen.
Dass sie als Aufsteiger in der Landesliga mithalten kann, zeigte unsere zweite Mannschaft nach dem Auftaktsieg in Neuried auch am zweiten Spieltag. Beim favorisierten TSV Murnau gelang ihr ein beachtliches 8:8, bei dem sie angesichts eines Satzverhältnisses von 35:30 dem Sieg sogar näher war als die höherklassig erfahrenen Gastgeber. Hannes Wolf gewann erneut beide Spitzeneinzel und mit Ludwig Dellinger auch das einzige Doppel. Jeweils einen Einzelsieg steuerten Daniel Wittig, Thomas Meisinger und Adrian Dorfschmidt bei. Der Saisonstart mit 3:1 Punkten ermutigt in einer schwierigen Saison, in der vier von vierzehn Teams absteigen werden.
Spielerisch und kämpferisch voll überzeugen konnte unser junges Regionalliga-Quartett, das in der Regionalliga ungewöhnlich hochklassig an den Start geht. Zum Saisonauftakt gab es gegen die SG Motor Wilsdruff aus Dresden einen beachtlichen 8:5-Erfolg. Zur Leistungssteigerung gegenüber dem Vorjahr trugen mit Manuela Echeverry und Marina Heinrich zwei Neuzugänge bei.
Die sechzehnjährige Kolumbianerin Echeverry, die für ein Jahr ins Trainings-Camp Bad Aibling geht, um als Nationalspielerin ihres Landes noch besser zu werden, hat sich entschieden, in dieser Zeit für den TuS zu starten, wo das Training sie überzeugt. Überzeugen konnte sie bei der Premiere auch selbst, denn sie gewann mit Steffi Felbermeier ihr Doppel und anschließend zwei ihrer drei Einzel.
Doch auch Marina Heinrich, kurz vor Wechselschluss vom FC Langweid zum TuS gewechselt, gelang eine erfolgreiche Premiere im TuS-Dress. Nach langer Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses hatte sie sich mit intensivem Training wieder an Regionalliga-Niveau herangekämpft. Auch sie gewann zwei ihrer drei Einzel, wobei der Sieg gegen Dresdens Spitzenspielerin Julia Krieghoff besonders erfreulich ist.
Neun der dreizehn Partien gingen in den fünften Satz, fünf davon gewann unser Team, in dem keine Spielerin ohne Erfolgserlebnis blieb. Steffi Felbermeier gewann zwei ihrer drei Einzel und zudem ihr Doppel, Emma Noha kam nur zu zwei Einzeleinsätzen, von denen sie einen für sich entschied. Begünstigt wurde der TuS-Sieg fraglos durch das Fehlen einer Stammspielerin im Team aus Sachsen, das ansonsten sehr ausgeglichen wirkte. Unsere Mannschaft aber zeigte, dass sie noch ausgeglichener besetzt ist als im Vorjahr. Der erneute Klassenerhalt sollte möglich sein.
Der nächtlichen Ruhestörung machten sich die Tischtennisspieler des TuS Fürstenfeldbruck II schuldig. Oliver Le verwandelte exakt um 0.00 Uhr nach vier Stunden Spielzeit den ersten Matchball des Landesliga-Aufsteigers TuS Fürstenfeldbruck II beim TSV Neuried zum lautstark gefeierten 9:6-Endstand. Dass dieser in der überaus spannenden Partie am seidenen Faden hing, zeigt sich bei Addition der Sätze: 31:31 lautete hier das Endergebnis. Es bedarf keiner höheren Mathematik zum logischen Schluss, dass das TuS-Teams sehr viele knappe Partien gewann, andere aber klar verlor.
Der überragende Hannes Wolf gewann beide Spitzeneinzel, eines davon mit 3:2. Thomas Meisinger entschied eine Partie für sich und die im Entscheidungssatz. Morgan Östergaard, ebenfalls sehr stark, blieb ungeschlagen, gewann aber sein erstes Einzel knapp mit 3:2. Jeweils einen Sieg holten am dritten Paarkreuz Reinhard Sedlmaier und Oliver Le. Eingangs waren bereits zwei Doppel an den TuS gelangen - selbstverständlich jeweils mit 3:2. Ein erster Schritt in Richtung Klassenerhalt ist also getan, ähnlich spannende Vier-Stunden-Auftritte sind in der Krimi-Serie Landesliga zu erwarten.
Welch großartiges Nachwuchstalent wir am kommenden Sonntag um 18 Uhr gegen den südbayerischen Spitzenclub FC Bayern München einsetzen können, zeigte sich bei den bayerischen U18-Meisterschaften in Ansbach. Hollo schaltete den an Nummer eins gesetzten Hannes Hörmann aus und unterlag erst im Finale dem Jugend-Nationalspieler Felix Wetzel. Mit diesem wurde er zudem bayerischer Meister im Doppel. Schade nur, das der nur ein Jahr ältere und ebenfalls aussichtsreiche Petros Sampakidis wegen einer akuten Rückenverletzung passen musste.
Mike Hollo, der vor Saisonbeginn von der DJK Kolbermoor zum TuS wechselte, überstand seine Vorrundenspiele wie erwartet ohne Niederlage. Im Viertelfinale traf er dann auf Jürgen Haider vom TSV Schwabhausen, der seit Jahren als Talent gilt. Hollo hatte Schwierigkeiten, verlor den ersten Satz und gewann die beiden nächsten jeweils nur knapp, ehe er sich im vierten Satz mit 11:8 durchsetzte. Ab dem Halbfinale wurde wie bei Turnieren der Erwachsenen auf vier Gewinnsätze gespielt. Hollo bekam es mit dem an Positioin eins gesetzte Hannes Hörmann vom TV Hilpoltstein zu tun. Mit 0:2 lag Mike zurück, fightete sich aber zurück und ging als letztlich klarer 4:2-Sieger vom Tisch.
Als Nummer eins der deutschen, Nummer vier der europäischen und Nummer zwölf der Weltrangliste U16 stand Mike Hollo damit im Finale. Gegner war der deutsche Jugend-Nationalspieler Felix Wetzel. Beide kennen sich vom intensiven gemeinsamen Training, entsprechend hochklassig verlief diese Partie. Hollo gewann den ersten Satz mit 11:9, musste dann aber vier Sätze lang die Überlegenheit des Älteren anerkennen.
Die Einzel-Finalisten standen dann gemeinsam im Doppel-Finale. Im Viertelfinale hatten sie Holzmann/Holzheu von der schwäbischen SVG Baisweil ausgeschaltet, im Halbfinale blieben Jürgen Haider (Schwabhausen) und Christoph Wiedemann (Nordendorf) chancenlos. Schwieriger sollte das Finale gegen das Münchner Duo Nico Longhino (FC Bayern München) und Nick Deng (SpVgg Thalkirchen) werden. Nach gewonnenem erstem Satz mussten Hollo/Wetzel mit 10:12 den Satzausgleich hinnehmen. Dann aber gaben sie den Ton an und wurden mit 11:7 und 11:9 bayerische Jugendmeister.
Der fünfzehnjährige Petros Sampakidis zeigte beim ersten wichtigen Turnier der neuen Saison, wie stark und konstant er inzwischen geworden ist: Gegen die zum Teil zwei Jahre ältere Konkurrenz der vierzehn Besten aus Bayern blieb er beim Ranglistenturnier im fränkischen Arnstorf zwei Tage lang ungeschlagen und ist Bayerns Nummer eins der Jugend.
Was Petros inzwischen kann, soll sich am kommenden Sonntag um 16.30 Uhr zeigen, wenn der TuS als Aufsteiger sein Regionalliga-Debut in der Jahnhalle gibt. Gegner ist dann Medizin Magdeburg, ein mit ausländischen Spitzenspielern gespicktes Team
Petros stellte gleich in der ersten Partie die Weichen: Er bezwang Nick Deng, seinen Dauerrivalen von der SpVgg Thalkirchen, nervenstark mit 12:10 im Entscheidungssatz. Dann aber folgte eine Serie von sechs Partien, in denen die Nummer vier des TuS-Regionalligateams mit 18:1 Sätzen glänzte. Erneut spannend sollte es dann am zweiten Tag werden. Gegen den für die DJK Altdorf startenden Tom Schweiger war die Verlängerung des fünften Satzes nötig, ehe Petros Sampakidis als Sieger vom Tisch ging.
Die nächste große Hürde wartete gleich anschließend mit Nico Longhino vom FC Bayern. Mit 11:9 im fünften Satz hatte Petros erneut knapp die Nase vorne. Seinen Angstgegner Niclas Reindl vom TV Hilpoltstein, der am Ende mit nur einer Niederlage Zweiter wurde, schlug das TuS-Talent in vier Sätzen und dessen Vereinskollegen Sebastian Hegenberger wiederum mit 11:9 im Entscheidungssatz.
Dreizehn Siege in dreizehn Partien - das zeugt von Nervenstärke, Konstanz und einer spielerischen Klasse, die sich auch am Sonntag in der Regionalliga der Männer zeigen soll, wenn der Fünfzehnjährige als Bayerns Nummer eins der Jugend gegen Magdeburg aufschlägt.
Einen weiteren internationalen Erfolg buchte der vierzehnjährige Mike Hollo, der für den TuS Fürstenfeldbruck demnächst die Spitzeneinzel der Männer-Regionalliga bestreiten wird. Er hatte sich für die Rangliste der besten zehn europäischen U15-Junioren qualifiziert und belegte dort Rang sechs. In der aktuellen Weltrangliste ist er damit auf Rang dreizehn, vor ihm sind nur vier Europäer platziert. Dass Hollo Deutschlands Nummer eins ist, versteht sich da fast von selbst.
In Vila Real erwischte der in Kolbermoor wohnhafte Mike einen mäßigen Start. Gegen den Kroaten Ivor Ban und den Spanier Arnaus Pons vergab er jeweils Satzführungen und unterlag. Dann folgte ein Leistungshoch, das ihm drei Siege in Folge gegen den Italiener Andra Poppo, den Tschechen Simon Belik und den Portugiesen David Bessa bescherte.
Die Chance auf ein Spitzenresultat wie Rang drei vor wenigen Wochen bei der Europameisterschaft vergab Hollo dann, als er gegen die beiden Franzosen Fabio Rakotoarimanara und den Turniersieger Myshool Sabi jeweils die ersten Sätze gewann, ehe er doch noch unterlag. Die Glanzleistung des Tages war dann der 4:0-Sieg gegen den amtierenden Europameister Maciej Kubik aus Polen, den Vierten der Weltrangliste. Das letzte Spiel gegen den Belgier Adrien Rassenfosse ging wiederum verloren, weil Mike es noch nicht gelang, die Konzentration über zwei volle Wettkampftage gleichmäßig hoch zu halten. Doch wir dürfen uns auf eine spektakuläre Regionalligasaison freuen.
Deutschlands aktuell wohl größtes Tischtennis-Nachwuchstalent spielt seit dem 1.Juli nicht mehr für die DJK Kolbermoor, sondern aus sportlichen Gründen für unseren Verein. Und wie er das tut, zeigte er beim ersten Start für seinen neuen Verein: Bei der Europameisterschaft im rumänischen Cluj kam er auf Platz drei und war damit erfolgreichster deutscher Nachwuchsspieler. Weder bei den Mädchen noch bei den Jungen und Schülerinnen erreichte außer Mike Hollo ein deutscher Nationalspieler das Halbfinale in einer Sportart, in der momentan die Franzosen und Osteuropäer den Ton in den Nachwuchsklassen angeben.
Dass der vierzehnjährige Mike Hollo sich für den TuS entschieden hat, liegt an der sportlichen Perspektive. In Kolbermoor spielte er "nur" in der Bayernliga der Männer, beim soeben in die Regionalliga aufgestiegenen TuS darf er auf Position zwei die Spitzeneinzel zwei Klassen höher bestreiten. Zudem wird er mit dem zweifachen Vizeweltmeister Andras Podpinka einen Spielertrainer zur Seite haben, wie es im Leistungsbereich in Bayern kaum einen zweiten gibt. Hollo wird, weil er als Nationalspieler internationale Turniere besucht, nur etwa zwei Drittel der Regionalligaspiele bestreiten. Dann aber dürfen sich die Tischtennis-Fans auf Deutschlands größte Nachwuchshoffnung freuen.
Die zehntägige Europameisterschaft begann mit dem Mannschaftswettbewerb und für das deutsche Team nicht ganz wie erhofft. Einem Sieg gegen Portugal standen zunächst Niederlagen gegen den Turnierfavoriten Frankreich sowie überraschend gegen Ungarn und Italien gegenüber. Am Ende reichte es nach Erfolgen gegen Slowenien, Tschechien, die Ukraine und die Slowakei doch noch zu Rang fünf und Hollo war mit 11:3 Siegen klar bester deutscher Spieler.
Es folgte das Mixed an der Seite der gleichaltrigen Sophie Klee aus Niestetal. Bis ins Viertelfinale stieß das deutsche Duo vor, weiter als alle anderen deutschen Starter. Dann erst wurde knapp der Sprung aufs Treppchen durch ein hauchdünnes 2:3 gegen das französische Duo Prithika Pavade/Fabio Rakotoarimanana verpasst. Unglücklich mit 10:12 in der Verlängerung ging der Entscheidungssatz verloren.
Ähnlich nah an einer Medaille schrammte der Neu-Brucker Hollo im Doppel vorbei. Mit Vincent Senkbeil aus Uelzen gelang im Achtelfinale ein bemerkenswertes 3:0 gegen das hoch eingeschätzte russische Duo Sergej Ryshkow/Vladislav Makarov. Der Franzose mit dem unaussprechlichen Namen Rakotoarimanana und sein Partner Myshaal Sabhi verwehrten Mike Hollo erneut in fünf umkämpften Sätzen den Weg auf Platz drei.
Diesen Weg erkämpfte sich Mike dann auf sich allein gestellt im Einzel. Die Gruppe überstand der Vierzehnjährige problemlos, das Achtelfinale gegen den Spanier Arnan Pons dagegen knapp mit 4:3. Der Russe Vladislav Makarov war dann Gegner im Viertelfinale und diesmal hatte der TuS-Jugendliche mit 4:2 das bessere Ende für sich. Die Bronzemedaille war gesichert, mehr aber gegen den Franzosen Myshaal Sabhi nicht möglich. Zwei der vier Sätze gingen in die Verlängerung, am Ende aber kam das Aus für Hollo. Der hatte nicht viel Zeit zum Trauern, schnell wurde ihm klar, dass er bester deutscher Nachwuchsspieler bei der Europameisterschaft war. Er wird dort auch im kommenden Jahr noch in der Schülerklasse starten. Zuvor aber dürfen sich Brucks Tischtennsfreunde auf seine Auftritte in der Jahnhalle freuen.
Der Ortsentscheid der deutschlandweit ausgespielten Mini-Meisterschaft war heuer ein reiner vereinsinterner Wettbewerb, der aber sehr guten Anklang fand.
Da insgesamt nur vier Teilnehmer in zwei Altersklassen mit von der Partie waren, sind alle vier für den Kreisentscheid am Sonntag, 10.03.19 qualifiziert. Hier findet ihr die Einladung zum Kreisentscheid. Bitte anmelden!
Altersklasse 2 |
Altersklasse 3 |
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1. |
Johannes Simenetto |
1. |
Jonas Sowada |
2. |
Fabian Herzog |
|
|
3. |
Vinzent Ludwig |
|
|
Heuer haben wir seit langer Zeit wieder eine Vereinsmeisterschaft durchgeführt. Allerdings nicht klassisch sondern eher als Gaudi-Turnier zur Förderung der Vereinsgemeinschaft und gegenseitigem besseren Kennenlernen.
Da wir uns den Spieltag noch freihalten mussten, um eventuell die Spiele nach der Hallensperrung auf diesen Termin legen zu können, ist die Vereinsmeisterschaft relativ kurzfristig anberaumt worden. Dies ist eine Erklärung, warum das Turnier mit zwölf Teilnehmern nicht gerade üppig besetzt war. Aber dafür hatten die Beteiligten und die sechs Zuschauer einen Riesenspaß und mit 12 Spielern aus allen Leistungsklassen konnten wir unseren geplanten Turniermodus voll ausschöpfen, der wie folgt aussah:
Die sechs stärkeren Spieler spielten jeweils ein Doppel mit jedem der sechs nicht ganz so starken Spielern. So ergaben sich sechs Runden, wobei die Spielpaarungen für jede Runde ausgelost wurden.
Die beiden Gruppen brachten dann jeweils einen Vereinsmeister der hochklassigen Spieler und aller anderen inklusive Senioren und Minis.
Sehr starke Gruppe |
Starke Gruppe |
||
---|---|---|---|
1. |
Steffi Felbermeier |
1. |
Hans Lukas |
2. |
Sandra Peter |
2. |
Günther Paul |
|
Ingo Hodum |
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Lena Stroscher |
|
Andi Micholka |
|
Eric Soller |
|
Emma Noha |
|
Eva Frankenberger |
|
Oliver Le |
|
Florian Bergmeier |
Am achten August traf sich eine Gruppe Tischtennisspieler am Münchner Flughafen, um zusammen im Rahmen des Asiatisch-Deutschen Sportaustauschprogrammes nach Sri Lanka zu reisen, der „Träne Indiens“. Unsere Trainer der beiden Damenmannschaften, Sandra Peter und Ingo Hodum mit der vierjährigen Tochter Nika, die Spielerinnen Emma Noha und Steffi Felbermeier, Herrenspieler Marc Schinkel und nicht zu vergessen unser Fotograf Theo Neidek. Mit dabei waren außerdem die Geschwister Svenja und Timo Horlebein sowie ihr Trainer Timo Link, alle drei vom TV Hofstetten, unserem befreundeten Verein aus Unterfranken. Geplant waren auf Sri Lanka einige Tagesausflüge, Strandtage, aber auch zwei Tischtennis-Vergleichskämpfe mit Sri Lankanischen Auswahlmannschaften.
Nach einem Zwischenstopp in Doha landete die Reisegruppe in Colombo, der Hauptstadt von Sri Lanka, und wurde nach einstündiger Autofahrt von den Hotelmitarbeitern mit Kokosnüssen, Blumen und Kerzen sehr herzlich begrüßt. Im August ist in Sri Lanka Nebensaison, weshalb die Brucker die einzigen Gäste des Hotels im kleinen Ort Marawila waren. Mit der Unterkunft waren alle sehr zufrieden: Es wurde immer reichlich und asiatisch – in drei Worten: Reis, Hühnchen und scharf – gekocht. Zum Frühstück gehörte täglich frisches Obst und Gemüse und die Apartments lagen direkt am Meer mit eigenem Strandbereich. Die Mitarbeiter versuchten unserer Gruppe jeden Wunsch zu erfüllen, sogar ein Masseur stand rund um die Uhr zu Verfügung. Einziges Manko: Das Duschwasser wollte und wollte nicht warm werden…
Zu den Ausflugszielen brachte der Reiseleiter Ruki unsere zehn Touristen immer sicher durch den gewöhnungsbedürftigen Verkehr, wo es, aus deutschen Augen betrachtet, drunter und drüber ging. Unsere Reisenden besuchten beeindruckende Sehenswürdigkeiten wie die Stadt Kandy mit einem riesigen Buddha-Tempe, den berühmten Höhlentempel von Dambullal oder den Sigirya-Felsenpalast, außerdem konnten sie im Pinnawela-Elefantenwaisenhaus Elefanten waschen und reiten, was vor allem der kleinen Nika Spaß machte. Die Mutigeren, Ingo, Marc, Steffi und Emma, probierten Wasserrafting aus – und das Boot kippte um und die vier mussten schwimmen! Ein kleiner Schreck, aber am Ende ging alles gut. Beeindruckend war die Safari, um Elefanten in freier Wildbahn zu beobachten. Ein Besuch im Kräutergarten, in einer Teefabrik und im Botanischen Garten standen auch im Programm. Ein Höhepunkt war jedoch der Empfang bei der Oberbürgermeisterin im Rathaus von Colombo.
Bei den Tischtennis-Vergleichskämpfen fiel vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit auf, die einigen unserer Spieler zu schaffen machte. Unsere Damenmannschaft gewann beide Vergleiche klar, die Herren verloren zweimal knapp, aber die sportliche Leistung stand im Hintergrund: Vor allem machte es allen Spaß und sie konnten sich mit Spielern aus einer anderen Kultur austauschen.
Sri Lanka ist ein wunderschönes Land mit einer interessanten Kultur, schönen Stränden und einzigartigen Sehenswürdigkeiten, das man als Reiseziel nur empfehlen kann. Am Vorabend des Rückflugs gab es eine Abschiedsparty beim Veranstalter der Reise in Marawila. Unsere Sportler wären gern noch länger geblieben, aber für die meisten stand bald die Saisonvorbereitung an und so ging es nach zehn Tagen auch schon wieder zurück nach Deutschland.
(c) Steffi Felbermeier; Fotos: Theo Neidek
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Letzte Änderung: 15.02.2019