Immerhin zwei von vier möglichen Punkten brachte unser kurzzeitig um die neunzehnjährige Taiwanesin Hsiao-Hsin Wang erweiterter Kader von seinem Doppelstart aus Hessen mit. Keine Überraschung sind der 6:3-Sieg beim abstiegsbedrohten TTC Langen und die 3:6-Niederlage beim Tabellenführer TSV Langstadt II.
Wang startete im Doppel mit einer hauchdünnen Niederlage an der Seite von Milena Burandt, war aber dann in beiden Spitzeneinzeln weder von der routinierten Anastasia Bondareva noch von der jungen norwegischen Nationalspielerin Martine Toftaker zu stoppen. Und weil auch die aus der Ukraine angereiste Iryna Motsyk ungeachtet des Krieges und der zusätzlich belastenden aktuellen internationalen Turbulenzen in ihrer und um ihre Heimat nicht davon abhielten, wie schon so oft im TuS-Dress beide Spitzeneinzel zu gewinnen, benötigte der TuS nicht mehr viele Punkte zum Sieg.
Den stellte Olena Nalisnikovska sicher. Sie gewann mit Motsyk ihr Eingangsdoppel, unterlag dann der immer stärker werdenden Alina Jajeh in fünf Sätzen, besorgte aber den Punkt zum 6:3-Endstand überzeugend mit 3:1 gegen Mariia Voitekhova. Diese hatte zuvor Steffi Felbermeier in vier Sätzen geschlagen.
Tags darauf trat Spitzenreiter TSV Langstadt II wie erwartet in Bestbesetzung gegen den TuS an. Der verzichtete auf einen Einzeleinsatz von Gastspielerin Wang in den Spitzeneinzeln. Sie zeigte aber ihr Können erneut, als sie ihr Doppel mit Steffi Felbermeier gewann. Gleichzeitig unterlagen Motsyk/Nalisnikovska gegen Sophia Klee und Lorena Morsch, zwei große deutsche Nachwuchstalente. Mit einem beachtlichen 2:2 ging es in die Pause, weil zwar Nalisnikovska gegen Klee den ersten Satz gewann, dann aber die Stärke der Favoritin anerkennen musste. Iryna Motsyk hingegen ließ sich auch durch einen 0:2-Satzstand nicht aus der Fassung bringen, zog ihr druckvolles Angriffsspiel weiter durch und bog die Partie gegen Morsch noch zu einem 3:2-Sieg um.
Dann jedoch dominierte der Perspektivkader des deutschen Spitzenclubs. Felbermeier, Burandt und Motsyk kamen nicht einmal zu einem Satzgewinn, ehe Nalisnikovska mit einem 3:2 gegen Lorena Morsch glänzte. Fast wäre es nochmals spannend geworden, doch Milena Burandt führte mit 2:0 Sätzen und verlor den dritten erst in der Verlängerung, ehe Janine Kämmerer ihre Saisonbilanz doch noch auf stolze 17:4 Siege ausbaute.
Der TuS jedoch darf sich weiterhin über Rang fünf in der starken 2.Bundesliga freuen und geht frei von jeglichen Abstiegssorgen in die vierwöchige Pause, die erst am 30.März mit dem Heimspiel gegen das Spitzenteam Anröchte endet.