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Nervenstark und technisch versiert

Danielle Kelly überzeugt bei ihrem TuS-Debut (25.09.21)

Ohne Heimvorteil, aber immerhin in Fürstenfeldbruck und stark besetzt starteten unsere Regionalliga-Damen in die neue Saison. Sie gewannen das bayerische Derby gegen die DJK Ettmannsdorf mit 8:2 und damit klarer, als es dem spannenden Spielverlauf entsprach. Das Satzergebnis von 25:18 für den TuS spiegelt eher die Kräfteverhältnisse in der ungewohnten, aber ansehnlichen Graf-Rasso-Halle wider. Die gewohnte Jahnhalle war als Wahllokal gesperrt.

Nach den ausgeglichenen Doppeln wartete man gespannt auf das Debut von Danielle Kelly, der achtzehnjährigen Nationalspielerin aus Wales. Sie wird dem TuS während der gesamten Vorrunde zur Verfügung stehen. Das ist wichtig, denn trotz Verstärkung mit Steffi Felbermeier, die eigentlich für das Bundesligateam vorgesehen ist, gab es viele sehr knappe Entscheidungen, die auch anders hätten ausgehen können. Fünf seiner acht Punkte holte unser Quartett erst im fünften Satz, drei davon nach 0:2-Rückstand. Das galt auch für Felbermeier und Kelly gegen die starken Brickl-Schwestern Franziska und Katrin.

Kelly stand naturgemäß beim ersten Auftritt im Mittelpunkt des Interesses. Sie zeigte die vermeidbaren Fehler, die beim nervösen Beginn für einen neuen Verein durchaus üblich sind. Aber sie zeigte auch druckvolles Angriffs-Tischtennis mit oft entscheidenden Richtungswechseln und einer technisch anspruchsvollen Rückhand. Dass sie beide Spitzeneinzeln gewann, ist bereits die Antwort auf die Frage, ob sie eine Verstärkung ist. Dass auch Steffi Felbermeier beide Spitzeneinzel für sich entschied, sorgte für den letztlich klaren Gesamtsieg. Die junge Ärztin Haike Zhang fehlte dem TuS, weil sie ihren ersten Wochenenddienst im Klinikum Ingolstadt beim besten Willen nicht verschieben konnte. Am zweiten Paarkreuz fielen Punktgewinne ebenfalls nicht leicht. Ronja Brüchert, kampfstark wie immer, musste sich im Verlauf beider Partien steigern, um knappe Siege zu erringen, und die erst sechzehnjährige Lea-Marie Schultz zeigte zwar ihr großes Talent, zum Saisonauftakt aber noch einige Unsicherheiten. Immerhin gewann sie das Nachwuchs-Duell gegen die starke Hannah Eschenbecher. Am kommenden Wochenende muss das TuS-Quartett, dann voraussichtlich mit Marina Heinrich anstelle von Steffi Felbermeier, nach Sachsen-Anhalt zu einem alles andere als einfachen Doppelstart bei den Leutzscher Füchsen und bei SG Motor Wilsdruff. 

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