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Befreiungsschlag nach gut drei Stunden (23.11.24)

Gut drei Stunden spannendes Tischtennis bekamen die zahlreicher gewordenen Zuschauer im Abstiegsderby der 3.Bundesliga geboten. Doch die Geduld lohnte sich, in einer hochklassigen und ausgeglichenen Partie setzte sich unser junges zweites Damenteam ein wenig glücklich mit 6:4 durch und rückte auf den Nichtabstiegsplatz acht vor. Die Leutzscher Füchse aus Leipzig tauschten nach dieser Niederlage mit uns die Plätze und sind jetzt Neunter. Sie haben aber noch drei Partien in der Vorrunde, wir nur mehr eine gegen Schlusslicht Motor Wilsdruff.

Dass es ein enges Match geben würde, war von Anfang an klar und bestätigte sich zum Auftakt mit einem 1:1 in den Doppeln und einem 2:2 – Pausenstand nach den ersten beiden Spitzeneinzeln. Hanna Patseyeva hatte bis dahin immerhin ihr Doppel mit Janine Hanslick hauchdünn und ihr Einzel gegen Leonie Hildebrandt überzeugend in drei Sätzen gewonnen. Chefin in den Spitzeneinzeln aber war die routinierte Leipzigerin Marlene Scheibe, die weder Milena Burandt noch Hanna Patseyeva eine Chance ließ.

Die Entscheidung der äußerst engen Partie aber fiel am zweiten Paarkreuz. Janine Hanslick aus Obergünzburg trumpfte vor den Augen ihres schwäbischen Fan-Blocks auf und gab gegen die gewiss nicht schwache Cathrin Singer und gegen Katharina Bondarenko-Getz nicht einmal einen Satz ab. Und die junge, ins Team gerückte Lea-Marie Schultz holte sich mit einem in dieser Höhe bemerkenswerten 3:0 gegen Bondarenko-Getz das Selbstvertrauen, das sie im letzten Spiel am einzig noch bespielten Tisch vor aller Augen in einem Krimi über fünf Sätze brauchte: Nach 0:2-Satzrückstand gewann sie den dritten und nach Abwehr mehrerer Matchbälle auch den vierten Satz mit 18:16. Noch mehr strapaziert wurden die Zuschauer, als sie im Entscheidungssatz mit 2:6 zurücklag, dann aber nach furioser Aufholjagd ihren ersten Matchball zum 11:9 verwandelte.

Dass der viel umjubelte TuS-Sieg dank der kämpferischen und spielerischen Leistung nicht unverdient, aber auch ein wenig glücklich war, zeigt die Ballbilanz von 329:348 in einem mit 6:4 gewonnenen Spiel. 

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