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Ein klassischer Fehlstart in der Jahnhalle (21./22.09.24)

So hatte sich unser Zweitliga-Team den Start in die neue Saison nicht vorgestellt: Zwei Heimspiele standen auf dem Programm und beide Partien gingen verloren. Kurioserweise war nicht nur das hauchdünne 4:6 am Sonntag gegen den TSV Langstadt II, sondern auch das klare 1:6 am Vorabend gegen den MTV Tostedt vermeidbar. Jetzt gilt es, am kommenden Samstag auswärts die Scharte auszuwetzen: Am Samstag gastiert der TuS bei der DJK Offenburg in Baden und am Sonntag beim SSV Schönmünzach im Schwarzwald.

Zur Saisoneröffnung gegen Tostedt nahe Hamburg ging unserem Quartett daneben, was immer daneben gehen konnte. Iryna Motsyk merkte man auch nach einigen Trainingseinheiten in der Vorbereitung in Bayern noch an, dass sie im ukrainischen Lwiw seit 3.September nicht mehr in die zerbombte Trainingshalle kann. Unsere Nummer eins begann unsicherer als gewohnt, vergab im Doppel sogar einen Matchball mit einem Fehlaufschlag und musste sich auch im Spitzeneinzel der kasachischen Olympia- und WM-Starterin Anastassija Lawrova geschlagen geben. Während dieser erst in der Verlängerung des fünften Satzes entschiedenen Partie gewann am Nebentisch die starke Olena Nalisnikovska sicher gegen die hochtalentierte slowakische U19-Nationalspielerin Dominika Wiltschkova und Milena Burandt führte in ihrem zweiten Einzel bereits klar in zwei Sätzen, beide kamen aber nicht mehr in die Wertung. Andernfalls hätte Steffi Felbermeier noch im Schlusseinzel die Chance gehabt, ein 5:5 für den TuS holen können. Den einzigen Punkt holte somit Iryna Motsyk gegen die starke Wiltschkova im ersten Einzel.

Einen Krimi erlebten die Zuschauer dann tags darauf gegen den TSV Langstadt II. Die hessische Tischtennis-Stadt, die den vielleicht stärksten Kader aller Erstligisten aufweist, kann in der zweiten Liga ein sehr junges Perspektiv-Team ins Rennen schicken, das manche für einen Titelanwärter halten. Diesmal kam unser Team wenigstens mit einem 1:1 aus den Eingangsdoppeln, weil Iryna Motsyk bereits deutlich sicherer als am Vortag war. Sie gewann dann nicht nur gegen Alena Lemmer, sondern auch gegen das erst sechzehnjährige, aber bereits mit EM- und Länderspielerfahrung ausgestattete deutsche Nachwuchstalent Lorena Morsch.

Dieser lieferte auch Olena Nalisnikovska einen großen Kampf, den sie unglücklich mit 10:12 im fünften Satz verlor. Entscheidungssätze waren ohnehin nicht die Sache der TuS-Spielerinnen an diesem Wochenende: Neun Partien gingen in den fünften Satz, sieben davon gewannen die Gäste. Und Milena Buandt brachte sich nach starker Leistung gegen Inka Dömges um die Früchte, als sie beim Stand von 10:6 vier Matchbälle nicht verwandelte. So reichte es am Ende nur zu einer vergeblichen Aufholjagd. Milena Burandt und Steffi Felbermeier erreichten in allen vier Einzeln den Entscheidungssatz, in dem sie dann aber stets unterlagen. Man muss unseren Spielerinnen bestätigen, dass sie sich gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert haben, doch gilt das wohl für fast alle Teams in der zweithöchsten deutschen Spielklasse, in der sich etliche Mannchaften im Gegensatz zum TuS personell weiter verstäkt haben.

So gilt es, bis zum kommenden Wochenende die reichlich enttäuschte Mannschaft aufzurichten und die Fahrt in den Südwesten mit zumindest einem, nach Möglichkeit vielleicht sogar mit zwei Siegen zu beenden. Eventuell lässt sich auch für die Doppel, die diesmal nur 1:3 Punkte holten, an der taktischen Schraube drehen.

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