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Einem knappen Sieg folgt eine herbe Niederlage (16./17.03.24)

Der TuS erlebt in Hessen Fortuna als eine launische Diva

Mit der Hoffnung auf zwei Auswärtspunkte fuhr unser Team zum Doppelstart nach Hessen. Die Rechnung ging auf, wenn auch auf etwas kuriose Weise: Beim Tabellenvorletzten TSV Langen gewannen sie am Samstag mit 6:4 und konnten von Glück reden, weil sie drei Partien hauchdünn im fünften Satz gewannen. Tags darauf aber war der Tabellenzweite TTC Langstadt II nicht nur zu stark für den TuS, sondern gewann hoch mit 6:0, weil diesmal vier Partien im fünften Satz an die starken Gastgeberinnen gingen.

Platz drei ist damit gerettet, obwohl der TuS Farida Badawy, seiner aktuellen Nummer zwei, eine Pause gönnte und verstärkt auf Eigengewächse setzte. Diese Rechnung ging in Langen auf, weil in den Doppeln eine wertvolle 2:0-Führung erspielt wurde. Motsyk/Nalisnikovska benötigten einen mit 12:10 gewonnenen fünften Satz, doch unsere beiden Eigengewächse Steffi Felbermeier und Janine Hanslick spielten groß auf und gaben keinen Satz ab. Olena Nalisnikovska hatte dann gegen Anastasia Bondarenko keine Chance, doch am Nebentisch gelang Iryna Motsyk nach einem 0:2-Satzstand eine grandiose Aufholjagd zum 3:2-Sieg gegen die Norwegerin Martine Toftaker, die aktuelle Nummer 9 der europäischen U19-Rangliste.

Dennoch kam Langen, das in der Rückrunde stark und bei vielen knappen Ergebnissen bislang unglücklich um den Klassenerhalt in der sehr ausgeglichenen 2.Bundesliga kämpft, zum Ausgleich. Janine Hanslick verlor gegen Mariia Voitekhova knapper, als das 0:3 vermuten lässt, und auch Milena Burandt kam gegen Alina Jajeh über ein 1:3 nicht hinaus. Vorentscheidend wurden dann die Spitzeneinzel: Motsyk machte aus einem 1:2 gegen Bondareva noch einen 3:2-Sieg und Nalisnikovska gewann ein Wimpernschlag-Finale gegen Toftaker im Entscheidungssatz mit 12:10.

Zwar musste Milena Burandt ein klares 0:3 gegen Voitekhova einstecken, doch Janine Hanslick knüpfte an ihre sehr guten Leistungen der letzten Wochen an und holte nervenstark den Siegpunkt zum 6:4 mit 15:13 im vierten Satz. Dass der TuS als Sieger zwei Sätze weniger gewonnen hatte als die unglücklichen Gastgeberinnen, zeigt, dass Fortuna an diesem Abend eine Bruckerin war.

Tags darauf galt dies in keiner Weise. Mit 0:6 kam der TuS beim starken Tabellenzweiten in Langstadt unter die Räder und das auch, weil Fortuna eine launische Diva ist. Sie unterstützte die Gastgeberinnen, die die bessere und auch glücklichere Mannschaft waren. So verloren Motsyk/Nalisnikovska ihr Doppel mit 11:13 im Entscheidungssatz, was unser Team gleich von Beginn an in Rückstand brachte. Iryna Motsyk blieb das Pech treu, gegen das große deutsche Talent Lorena Morsch unterlag sie mit 12:14 erneut im fünften Satz. Und auch Olena Nalisnikovska verlor beim 1:3 knapper, als das Satzergebnis erwarten lässt. Nach der Pause ging es so weiter – der TuS spielte sehr gut mit und konnte sich nie belohnen: Stefanie Felbermeier führte noch im fünften Satz, verlor diesen aber ebenso wie Milena Burandt, die eine 2:1-Satzführung nicht ins Ziel brachte. Unser Team hat jetzt reichlich Zeit, sich mit Fortuna wieder auszusöhnen, denn erst am 13.April kommt es zum letzten Heimspiel dieser Saison gegen den TuS Uentrop aus Nordrhein-Westfalen.

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