In überzeugender Weise spulten unsere Zweitligistinnen ihr Pflichtprogramm am zweiten Doppel-Spieltag ab: Sie gewannen bei der personell gebeutelten DJK Offenburg trotz heftiger Gegenwehr letztlich sicher mit 6:2 und tags darauf beim Aufsteiger und Abstiegskandidaten SSV Schönmünzach glatt mit 6:0.
Mit vier Punkten traten sie zufrieden die Heimfahrt an. Nach den beiden ernüchternden Niederlagen in der Vorwoche in der heimischen Jahnhalle rücken sie mit 4:4 Pukten ins Mittelfeld der 2.Bundesliga auf. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass in der kommenden Saison diese Fahrt in den Schwarzwald und an die französische Grenze ausfällt, weil sowohl Offenburg als auch Schönmünzach Abstiegskandidaten sind. Schönmünzach hat sich nach dem Aufstieg nicht verstärkt und wird es noch schwerer haben als Offenburg, das vor allem den Weggang der belgischen Spitzenspielerin Marchetti nicht ausgleichen konnte. Neuzugang Shima Safaei aus dem Iran hat zudem noch kein Visum.
Der TuS indes konnte diesmal personell auftrumpfen, weil die junge Ägypterin Farida Badawy zur Verfügung stand. Mit ihr und der im Doppel sehr starken Janine Hanslick war man stark besetzt und das war in Offenburg auch nötig. Beide gewannen gegen das Spitzendopppel der Gastgeberinnen hauchdünn mit 11:9 im fünften Satz und die Ukrainerinnen Motsyk/Nalisnikovska setzten sich klar durch. Wie wichtig diese Führung war, zeigte sich in den umkämpften Einzeln. Iryna Motsyk hatte einige Mühe beim 3:1 gegen Jana Kirner und Farida Badawy blieb bei ihrem Saisondebut gegen Jele Stortz chancenlos.
Weil dann auch Janine Hanslick nicht über einen Satzgewinn gegen die starke Ramona Betz hinauskam, war das denkbar knappe 13:11 in der Verlängerung des Entscheidungssatzes von Olena Nalisnikovska gegen die überraschend starke Petra Heuberger bitter nötig. Motsyk ließ dann im Spitzeneinzel Jele Stortz keine Chance und Badawy zeigte beim knappen 11:9 im Entscheidungssatz gegen Kirner Nervenstärke. Dass am Ende ein scheinbar klares 6:2 für den TuS an der Anzeigentafel stand, ist einigen sehr knappen Entscheidungen zu unseren Gunsten zu verdanken.
Tags darauf im Schwarzwald war beim Aufsteiger das Interesse groß. Von einer so großen Kulisse kann der TuS nur träumen. Sportlich freilich konnte der Aufsteiger, der sich nicht verstärkt hat, nicht mithalten. Einzig Motsyk/Nalisnikovska machten es eingangs in ihrem Fünf-Satz-Doppel spannend. Danach gab aber nur noch Olena Nalisnikovska beim Stand von 5:0 im letzten Einzel einen Satz ab. So kann der TuS mit dem Gefühl in die lange Wettkampfpause bis zum 30.November gehen, dass er auch diesmal mit dem Abstieg nichts zu tun haben sollte.