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Tischtennis-Wechselbad der Gefühle (06./07.12.24)

TuS-Schlappe in Langweid und Kantersieg gegen Annen

Enttäuschung und Hochstimmung liegen bekanntlich im Sport oft nahe beieinander, so nahe wie am Wochenende für die Tischtennisspielerinnen des TuS Fürstenfeldbruck nur selten. Sie kamen am Samstag beim Titelanwärter TTC Langweid mit 1:6 böse unter die Räder, rehabilitierten sich aber tags darauf bei einem überlegenen 6:0-Sieg gegen Blauweiß Annen.

Die Gäste aus dem Ruhrpott traten allerdings ohne ihre beiden Spitzenspielerinnen Polina Dobreva und Aya Umemura an, während der TuS nach längerer Pause wieder auf die junge Ägypterin Farida Badawy zurückgriff. Die zeigte nach dieser Pause eine bemerkenswert starke Form und gewann ihr Doppel mit Milena Burandt ebenso ohne Satzverlust wie gleichzeitig am Nebentisch das ukrainische TuS-Spitzendoppel Iryna Motsyk und Olena Nalisnikovska. Die Weichen für einen Kantersieg waren damit gestellt.

Bis zur Pause erhöhte der TuS in den Spitzeneinzeln bereits auf 4:0. Zwei erfahrene Spielerinnen trafen mit der zweifachen Ukraine-Meisterin Iryna Motsyk und der viermaligen WM-Starterin Natalija Klimanova aus Lettland aufeinander. Motsyk zeigte sich dabei ebenso überlegen wie Farida Badawy, die dem im Nachwuchsbereich sehr erfolgreichen deutsch-japanischen Talent Yuki Tsuitsui mit risikoreichem und doch sicheren Angriff keine Chance ließ. Nach einer Glühwein-Pause für die Fans ging es fast schneller, als diesen lieb war. Olena Nalisikovska und auch die formstarke Milena Burandt ließen bis zum 6:0-Endstand nichts anbrennen.

Damit gelang dem TuS-Team ein Ausgleich zur 1:6-Schlappe tags zuvor beim bayerischen Nachbarn TTC Langweid. Dabei waren allerdings die Vorzeichen andere: Farida Badawy wurde nur als Motivatorin am Boxenrand eingesetzt, denn beim TuS sollen stets auch Eigengewächse und bayerische Talente eingesetzt werden. Diese Aufgabe war bei einem Titelaspiranten äußerst schwierig, wie Janine Hanslick gegen die erfahrene Ukrainerin Ganna Farlandanska und Steffi Felbermeier bei ihrer nach Satzführung mit 2:3 verlorenen Partie gegen Melanie Merk erleben mussten. Doch auch Olena Nalisnikovska hatte beim 1:3 gegen die U19-Europameisterin Veronika Matiunina kaum Gewinnchancen. So blieb es nach den ebenfalls verlorenen beiden Doppeln der TuS-Spitzenspielerin Iryna Motsyk vorbehalten, in einem mitreißenden Match gegen Ting Yang aus einem 0:2 noch einen 3:2-Sieg zu machen. Das TuS-Team will nun alles daransetzen, am kommenden Samstag um 17.30 Uhr gegen den hessischen Zweitligisten TTC Langen die Vorrunde mit einem weiteren Sieg beenden zu können.

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