Tischtennisspielerinnen überzeugen bei den bayerischen Titelkämpfen
Eine Reise Wert war Neumarkt/Oberpfalz, wo die bayerischen Meisterschaften ausgetragen wurden. Die TuS-Trainer hatten mehr Arbeit als alle anderen Betreuer in der Halle, denn für den TuS gab es einen bayerischen Meistertitel für Janine Hanslick im Mixed an der Seite von Daniel Rinderer vom TTC Fortuna Passau. Daneben holte der Brucker Kader drei dritte Plätze im Doppel und Mixed.
Der TuS stellte damit nicht nur mit fünf qualifizierten Starterinnen das größte Aufgebot aller bayerischen Vereine, sondern übertraf mit vier Starterinnen auf dem Treppchen die selbst gesteckten Ziele deutlich. Höhepunkt war dabei der Auftritt von Janine Hanslick, ein Brucker Eigengewächs. Sie ist für ihre großartigen Leistungen in den Doppeln der Bundesliga bekannt und bestätigte dies eindrucksvoll. Ihre im Mixed besonders wichtige Fehlerquote war gering, ihre Quote druckvoll erzielter Punkte deutlich höher. Da auch Daniel Rinderer, der schon oft in der Jahnhalle trainierte und jetzt in Passau den Klassenerhalt in der 2.Bundesliga noch erreichen will, stark spielte, gab es im Finale ein glattes 3:0 gegen Melanie Merk vom Erstligisten TSV Dachau 65 und ihren Partner Roman Rosenberg vom Drittligisten TTC Wohlbach.
Dritte wurde die zwanzigjährige Milena Burandt vom TuS mit dem langjährigen Zweitligaspieler und Doppel-Spezialisten Alexander Flemming.
Auch im Doppel spielte das TuS-Aufgebot stark. Für drei TuS-Spielerinnen war erst im Halbfinale Schluss. Steffi Felbermeier und Janine Hanslick unterlagen nach heftiger Gegenwehr den späteren Turniersiegerinnen Naomi Pranjkovic und Laura Tiefenbrunner vom Erstligisten DJK Kolbermoor mit 1:3. Pikanterweise trafen Felbermeier/Hanslick im Viertelfinale auf die achtzehnjährigen TuS-Youngsters Luna Brüller und Lea-Marie Schultz, die den Favoritinnen immerhin einen Satz abnahmen. Milena Burandt trat mit der sehr jungen und sehr starken Japanerin Koharu Itagaki vom TSV Bad Königshofen an. Beide scheiterten ebenfalls erst im Halbinale an Merk/Faltermeier vom TSV Dachau 65.
Besonders hoch hingen die Trauben im Einzel und das bekam der TuS-Kader, der immerhin fünf der besten 32 bayerischen Spielerinnen stellte, zu spüren. Vier von ihnen überstanden zwar die Gruppenphase und traten damit in die KO-Runde der besten Sechzehn ein, dann wurden die Reihen aber gelichtet. Bis ins Viertelfinale stießen Steffi Felbermeier und Milena Burandt vor, dann aber war gegen die deutschen Spitzentalente Noemi Pranjikovic und Koharu Itagaki Endstation. Milena nahm der Japanerin aber immerhin zwei Sätze ab.
Der TuS-Kader fühlt sich also fit für den weiteren Verlauf der zweiten und dritten Bundesliga, wird aber erst einmal ausgebremst. Das vorgesehene Derby der 2.Bundesliga am kommenden Wochenende sagte der TTC Langweid relativ kurzfristig ab, denn die ukrainische Spitzenspielerin Veronika Matiunina, die in der 2.Bundesliga noch ungeschlagen ist, hat sich für die Europameisterin der Jugend qualifiziert.