Junger TuS-Perspektivkader bleibt in der 3.Bundesliga
Was sich bereits beim jüngsten direkten Vergleich gezeigt hatte, bestätigte der letzte Spieltag der 3.Bundesliga der Frauen: Tischtennis ist wie andere Sportarten auch von psychischen Voraussetzungen und Belastungen geprägt: Die beiden bayerischen Clubs Viktoria Wombach und TuS Fürstenfeldbruck II lieferten sich ein Duell mit dem Ziel, nicht zweiter Absteiger aus der 3.Bundesliga neben Alemania Riestedt aus Sachsen-Anhalt zu werden. Die Bruckerinnen hatten das bessere Ende für sich, obwohl sie am letzten Spieltag beim mageren 1:6 bei der DJK Stuttgart keinen eigenen Beitrag dazu mehr erbringen konnten. Doch sie hielten Rang acht, weil Wombach in eigener Halle gegen den TTC Weinheim II ebenfalls unter psychischem Druck stand und klar mit 2:6 verlor.
Unser junges Team bleibt also als Achter in der 3.Bundesliga und kann weiterhin reiche Erfahrungen auf Bundesebene für die weitere sportliche Entwicklung sammeln. Dass dazu auch gehört, dem immensen Druck des Abstiegsgespensts standzuhalten, zählt zu den Lehren des Wochenendes. In Stuttgart fand unser junges Quartett nicht zur Bestform, die gegen das kompakte Team der Gastgeberinnen nötig gewesen wäre. Beim 5:5 in der Vorrunde war dies noch gelungen.
Dass Stuttgart nichts zu verschenken hatte, zeigten gleich die beiden Eingangsdoppel. Das eingespielte Duo Felbermeier/Hanslick blieb beim 0:3 diesmal chancenlos, Patseyeva/Brüller unterlagen im fünften Satz. Dann spielte Steffi Felbermeier mit der renommierten Alexandra Schankula zwar gut mit, kam aber zu keinem Satzgewinn und auch Hanna Patseyeva, die eigens ihren geplanten Urlaub verschoben hatte, konnte gegen Wei-Hsuan Yen nur einen Satz gewinnen. Dass ausgerechnet die vor wenigen Tagen neunzehn Jahre jung gewordene und unmittelbar vor den Abiturprüfungen stehende Luna Brüller den Ehrenpunkt in drei Sätzen gegen Daria Dulaeva holen würde, ist sehr beachtlich. Dann aber brach Janine Hanslick gegen Ersatzspielerin Elisa Kohlen im fünften Satz ein und als auch Patseyeva gegen Schankula über ein 1:3 nicht hinauskam, stand ein deutlicher 1:6-Endstand an der Anzeigetafel. Freude kam bei den TuS-Spielerinnen erst auf, als der Weinheimer Sieg in Wombach vermeldet wurde. Der Klassenerhalt auf Bundesebene ist gesichert, eine weitere Leistungssteigerung in der kommenden Saison aber unabdingbar in dieser von Jahr zu Jahr stärker gewordenen und werdenden 3.Bundesliga.