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Die Gunst der Stunde gut genutzt (19.02.23)

Junges TuS-Quartett schlägt geschwächten TTC Weinheim

Zum Aufeinandertreffen zweier zum noch recht großen Kreis der Abstiegskandidaten zählenden Teams kam es am Faschingssonntag in der 3.Tischtennis-Bundesliga der Damen. Das sehr junge zweite TuS-Team als Aufsteiger traf auf das ebenfalls junge Perspektiv-Team des TTC Weinheim, der mit seinem Erstligateam momentan zu den TOP 5 im deutschen Frauen-Tischtennis zählt, Die Gäste konnten krankheitsbedingt nicht in Bestbesetzung antreten. Unser Team nutzte die Gunst der Stunde gegen einen auch in dieser Besetzung nicht so leicht schlagbaren Gast und gewann eine überaus spannende Partie mit 6:4. Der TuS dürfte sich mit jetzt 12:14 Zählern als Tabellenfünfter aus dem Kreis der Abstiegskandidaten verabschiedet haben.

Die Partie begann mit einem erwartbaren 1:1 in den Doppeln, wobei der Einsatz der achtzehnjährigen Ägypterin Farida Badawy an der Seite der nur ein Jahr älteren Milena Burandt zu einer deutlichen Brucker Überlegenheit führte. Farida, die auch am kommenden Samstag um 12 Uhr im Heimspiel gegen den starken Tabellenvierten SU Neckarsulm dabei sein wird, glänzte dann auch in den Einzeln. Sie ließ Johanna Wiegand keine Chance und gab auch im mit Spannung erwarteten Duell zweier international bekannter Spielerinnen gegen die technisch starke Weißrussin Hanna Patseyeva nur einen Satz ab.

Das war natürlich die Grundlage zum beachtlichen 6:4-Endstand für den TuS, doch das gesamte Team musste Beiträge dazu leisten und tat dies auch ohne Ausnahme. Milena Burandt, die mit Wohnsitz Wackersdorf und FSJ-Standort Burglengenfeld keine guten Trainingsmöglichkeiten hat, bot gegen Patseyeva eine ihrer besten Saisonleistungen und gewann nach 0:2-Satzrückstand noch mit 11:9, 12:10 und 11:9 hauchdünn und überraschend. Da ließ sich die anschließende Niederlage gegen Wiegand verschmerzen.

Kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag schlug Lea-Marie Schultz die Weinheimer Ersatzspielerin Sara Hartmann in fünf Sätzen, ehe sie Melissa Friedrich in vier Sätzen unterlag.

Gegen Friedrich hatte sich auch Ronja Brüchert, mit 21 Jahren die weitaus Älteste im starken Perspektiv-Team des TuS, einiges vorgenommen, weil sie in den Tagen davor mehr als sonst bei ihrem rasanten Studium mit bereits glänzend abgeschlossenem Bachelor in Biotechnik und Promotionsangebot trainieren konnte. Doch wenn man zu viel will, gelingt wenig, und so war es zunächst auch diesmal. Doch im zweiten Spiel fand Ronja glänzend in ihr Spiel und schlug Sara Hartmann fast nach Belieben mit 3:0. Wer zur nicht so publikumsfreundlichen Uhrzeit am Faschingssonntag um 12 Uhr gekommen war, erlebte eine spannende und hochklassige Partie mit dem knapp besseren Ende für unser Team.

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