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TuS deklassiert die Leutzscher Füchse Leipzig (29.10.22)

Gelungene Premiere von Ting Yang beflügelt die ganze Mannschaft

Ganz nach Plan läuft der Saisonauftakt in der 2.Tischtennis-Bundesliga für unser Aufsteigerinnen-Team. Dem knappen Auftaktsieg gegen den personell geschwächten TSV Langstadt II ließ der TuS im zweiten Saisonspiel ein souveränes 6:0 gegen den Abstiegskandidaten Leutzscher Füchse aus Leipzig folgen. Der Kantersieg wurde in seiner Höhe begünstigt durch die erstaunlich frühe Premiere des TuS-Neuzugangs Ting Yang.

Die ehemalige Erstliga-Spitzenspielerin wird nicht sehr viele Einsätze beim TuS haben, denn erst vor acht Wochen wurde ihre Tochter Luisa geboren, die sich reichlich desinteressiert neben ihrem Vater und dem zweijährigen Bruder unter den ansonsten begeisterten Zuschauern befand. Ting Yang hatte selbst auf einen Einsatz gedrängt und in den letzten Tagen jeweils morgens ab acht Uhr zwei Stunden trainiert, während sich ihr Mann vor der Arbeit um die kleinen Kinder kümmerte. Ting Yang weiß wie die TuS-Verantwortlichen, dass der Gegner Leipzig unbedingt geschlagen werden muss, will man die Klasse halten und damit das Saisonziel erreichen. Jetzt tritt der TuS mit 4:0 Punkten im Gepäck am Samstag um 15 Uhr beim TSV Tostadt bei Hamburg und am Sonntag um 13 Uhr beim TuS Uentrop nahe dem westfälischen Hamm an.

Die Zuschauer in der Jahnhalle staunten nicht schlecht, als sich Ting Yang einspielte und mit Milena Burandt kurz vor Spielbeginn das Doppel übte. „Ich habe in meinem Leben noch nie Doppel mit einer Abwehrspielerin gespielt“, zweifelte die junge Milena vor Spielbeginn. Wenig später agierte sie an der Seite der Chinesin so stark und selbstbewusst, als hätte sie nie mit jemand anderem gespielt. Weil auch das seit mehr als einem Jahr ungeschlagene Ukraine-Doppel Motsyk/Nalisnikovska punktete, begab sich unsere Mannschaft von Anfang an auf die Siegerstraße.

Danach schaute alles gespannt auf das eine Spitzeneinzel, das Ting Yang bei ihrer TuS-Premiere in einem asiatischen Duell gegen Huong Schreiner bestritt. Zwei der drei Sätze endeten 11:3 für die abgeklärte, höchst attraktiv verteidigende Neu-Bruckerin aus der Nähe von Indersdorf, nur ein Satz wurde knapper. Leider versäumten dabei viele Fans, wie stark Iryna Motsyk gegen die sächsische Spitzenspielerin Anna-Maria Helbig auftrumpfte und trotz Satzbällen gegen sich ebenfalls ohne Satzverlust blieb. Mit einer mehr als komfortablen 4:0-Führung ging es also in die Pause und danach änderte sich das Bild nicht. Olena Nalisnikovska zeigte gegen die technisch starke sächsische U19-Spitzenspielerin Leonie Hildebrandt eine reife Leistung und war kaum gefährdet. Steffi Felbermeier schließlich war noch nie besser als derzeit, wie sie beim beachtlichen 3:0 gegen Tho Di Thi erneut bewies. Wie stark die 2. Bundesliga in ihren oberen Etagen ist, wird der TuS am kommenden Wochenende in Tostadt und Uentrop erleben. Doch die vier Punkte, die bereits auf dem Konto stehen, wird dem TuS niemand mehr nehmen.

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