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Zwei deutsche Vizemeisterschaften

Lea-Marie Schultz und Lena Stroscher glänzen bei nationalen Titelkämpfen

Lena Stroscher, ein TuS-Eigengewächs, erreichte bei den deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen in der Tischtennis-Hochburg Schwarzenbek (Schleswig-Holstein) als Gruppenzweite in der C-Klasse mit zwei Siegen und einer Niederlage das KO-Feld der besten Starterinnen, doch war dann in der ersten Hauptrunde Endstation. Dafür trumpfte die 22-jährige Bruckerin, die trotz der Vorbereitung auf den soeben mit Bravour bestandenen Berufsabschluss als Erzieherin noch ausreichend Zeit zu intensivem Training fand, im Doppel an der Seite ihrer Partnerin Ute Eckart vom SV Lohhof auf. Das Achtelfinale und das Viertelfinale ging jeweils mit 3:1 an das oberbayerische Duo, das dann in einem mitreißenden Halbfinale Melissa Bill (SSV Schönmünzach) und Isabell Ritter (SpVgg Hainstadt) mit 3:2 schlug. In einem rein bayerischen Finale war dann das Schwaben-Team mit Lisa Vögele (TTF Bad Wörishofen) und Zoe-Loreen Sommer (TSG Thannhausen) beim 3:0 stärker. Lena Stroscher gelang mit der deutschen Vizemeisterschaft der C-Klasse ihr bislang größter sportlicher Erfolg.

Das gilt wohl auch für die erst siebzehnjährige Lea-Marie Schultz. Das bayerische Talent, das vor einiger Zeit von Greuther Fürth zum  Regionalligateam des TuS wechselte und mit diesem kürzlich sensationell in die dritte Bundesliga aufstieg, startete in der A-Klasse. Hier verlor sie zwar eines ihrer drei Vorrundenspiele, was nach zwei klaren 3:0-Siegen aber zum Erreichen der KO-Runde reichte. Hier erwies sich zum Auftakt Tatiana Pokrovskaya von Werder Bremen als hohe Hürde, die Lea aber in einem spannende Fünfsatzmatch nahm. Gegen Cheyenne Paul vom TTSV Kenzingen tat sich die Gymnasiastin leichter und gewann mit 3:1. Das Halbfinale ging gegen Samira Apfel vom TTC Weingarten wieder über die volle Distanz und erneut hatte Lea das bessere Ende für sich. Auch im hochklassigen Finale standen sich zwei gleichwertige Spielerinnen gegenüber. Jessica Boy von Werder Bremen erwies sich im fünften Satz als nervenstärker und gewann mit 3:2. Für Lea-Marie Schultz aber ist die deutsche Vizemeister in der A-Klasse das bislang spektakulärste Ergebnis ihrer Karriere.

Viel Gegenwind erwartet am kommenden Wochenende in Saarbrücken das TuS-Eigengewächs Stefanie Felbermeier, die sich mit 22 Jahren dank der bayerischen Vizemeisterschaft vor wenigen Wochen erstmals das Startrecht für die nationalen Titelkämpfe sicherte. Ebenfalls qualifiziert ist die erst achtzehnjährige Milena Burandt, die nach 2021 schon zum zweiten Mal die Ehre hat, in einem Wettbewerb mit Weltklassespielerinnen wie Han Ying, Sabine Winter oder Yuan Han zu stehen. Milena ist nach der Punktrunde der dritten Bundesliga zum TuS gewechselt. Für beide gilt in Saarbrücken das olympische Prinzip, wonach schon die Teilnahme ein großer Erfolg ist. Entsprechend unbeschwert können Stefanie und Milena aufspielen.

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