Mit dem zweiten Doppelstart an einem Wochenende legte unser Team in der zweiten Bundesliga vor: Es bezwang den starken TuS Uentrop, der tags darauf beim Titelfavoriten Langweid ein Remis holte, klar mit 6:1. Tags darauf schlug es den personell verstärkten TTC Langen mit 6:2. Beide Partien waren freilich enger, als der Endstand vermuten lässt. Mit 5:3 Punkten nach vier Spielen ist das Team wie im Vorjahr in der oberen Tabellenhälfte angekommen.


Die Weichenstellung gegen das nordrhein-westfälische Uentrop gelang schon in den Doppeln, denn Wang/Nalisnikovska gewannen klar und Motsyk/Hanslick in der Verlängerung des fünften Satzes knapp. Diese Führung brachte unser Team mit 3:1 in die Pause, denn Hsiao Hsin Wang schlug Eireen Kalaitzidou klar. Allerdings unterlag Iryna Motsyk in einem mitreißenden Duell zwischen kompromisslosem Angriff und der sehr dichten und variablen Abwehr der mehrfachen Olympia- und WM-Teilnehmerin sowie Ex-Europameisterin Svetlana Ganina hauchdünn mit 9:11 im fünften Satz.


Davon unbeeindruckt setzte sich Olena Nalisnikovska gegen Luisa Düchting dank ihrer geringen Fehlerquote mit 3:1 sicher durch. Und die beim TuS groß gewordene Janine Hanslick, die derzeit selbstbewusster und stärker denn je agiert, erzielte das gleiche Ergebnis gegen die erfahrene Elena Shapovalova. Den Schlusspunkt setzte erneut die zwanzigjährige Taiwanesin Wang, die geduldig in langen Ballwechseln gegen Ganina auf ihre Chancen wartet und diese zum 3:1-Sieg nutzte.


Tags darauf war unser Team in gleicher Besetzung gewarnt vor dem kampfstarken und dank des chilenischen Neuzugangs Sofia Vega noch stärker gewordenen TTC Langen aus Südhessen. Wieder zeigte sich, wie wichtig die beiden Eingangsdoppel sind. Wang/Nalisnikovska hatten mit Vega/Voitekhova wenig Mühe und die kampfstarken Motsyk/Hanslick behaupteten sich in einem Fünfsatz-Krimi gegen Bondareva/Jajeh. Doch diesmal gab es noch vor der Pause eine kalte Dusche: Jeweils in fünf Sätzen unterlagen Iryna Motsyk in einem emotionsgeladenen Spiel Anastasia Bondareva und überraschend auch Wang trotz 2:1-Satzführung und Matchbällen gegen Vega. Nach der Pause aber dominierte wieder der TuS. Nalisnikovska, Hanslick und Wang gewannen ihre Partien jeweils sicher mit 3:0 und auch Motsyk kam zu einem überzeugenden 3:1 gegen Vega. Das TuS-Quartett zeigte sich diesmal im Gegensatz zur Vorwoche bei knappen Spielständen nervenstark und gewann an beiden Tagen neun von elf Satzverlängerungen. Nach bislang 5:3 Punkten legt unser Team eine Pause ein und beobachtet die von Jahr zu Jahr dank einiger Neuzugänge stärker werdende Konkurrenz, ehe es am 25.Oktober ins westfälische Anröchte geht.