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Maximale Ausbeute beim Heimspiel-Finale (01./02.04.23)

Unsere Aufsteigerinnen stoßen auf Rang drei in der 2.Bundesliga vor

Schon nach dem vorletzten Spieltag ihrer ersten Saison als Aufsteigerinnen in der 2.Bundesliga lässt sich feststellen, dass alle Erwartungen übertroffen wurden. Unser Team nutzte die schwache Aufstellung des Tabellenzweiten TTK Anröchte zu einem 6:0-Kantersieg und bezwangen den deutlich stärkeren bisherigen Tabellendritten TSV Tostedt in einem mitreißenden Finish mit 6:4. Vor dem letzten Spiel in zwei Wochen beim TSV Langstadt II ist dem TuS-Team zumindest ein nie erwarteter Rang vier sicher.

Dass der westfälische Traditionsverein TTK Anröchte, der die sportliche Herausforderung und den finanziellen Aufwand der 1.Bundesliga seit langem genau kennt, nicht Meister werden will, ist erklärbar. Dass er aber mit seiner Nummer vier als Spitzenspielerin, mit einer noch ligatauglichen Nummer zwei und einem nicht ligatauglichen zweiten Paarkreuz anreiste, war hingegen für die Zuschauer und auch für das hoch motivierte TuS-Team schade. Es spricht für den TuS, dass er sich seine Motivation nicht nehmen ließ, die wenigen schwierigeren Hürden im Verlauf des kurzen Abends meisterte und schließlich mit 6:0 gewann. 

Die schwierigste Hürde hatte Olena Nalisnikovska gegen die langjährige und erfolgreiche Erstligistin Yang Henrich mit sehenswerten Ballwechseln zu nehmen. Dass sie sich durchsetzte, verdient Beachtung. Ansonsten war der TuS mit Iryna Motsyk, Janine Hanslick und Stefanie Felbermeier nicht voll gefordert, holte 18:1 Sätze und schuf am Samstagabend die Voraussetzung dafür, dass am Sonntag gegen den TSV Tostedt ein spannendes Duell um Platz drei möglich wurde.

Die Gäste aus dem hohen niedersächsischen Norden nahe Hamburg mussten auf die herausragende U19-Spielerin Mia Griesel verzichten, die einen Turniereinsatz auf Bundesebene hatte. Dennoch bot Tostedt eine ligataugliche Formation mit der zweifachen früheren Mannschafts-Europameisterin und Vize-Europameisterin im Einzel Irene Ivancan auf. Auch sie konnte nicht verhindern, dass der TuS einmal mehr mit seinen starken Doppeln eine 2:0-Führung herausholte, die bis zum 4:2 verteidigt wurde. Dann kamen die Gäste in den Spitzeneinzeln, wo die herausragende Ivancan nicht zu schlagen war und wo Yvonne Kaiser mit vier Kantenbällen im fünften Satz recht glücklich gegen eine untröstliche Olena Nalisnikovska gewann, auf 4:4 heran. Lediglich die mit Schulterproblemen angetretene Iryna Motsyk konnte gegen die an Position zwei aufgerückte Yvonne Kaiser ein Spitzeneinzel gewinnen. Die Entscheidung fiel also neben den Doppeln auch am zweiten Paarkreuz. Hier gewannen Steffi Felbermeier und Milena Burandt nicht nur ihr Doppel, sondern auch ihre Einzel gegen die junge Abwehrspielerin Finja Hasters. Dass zudem, als der TuS bereits mit 5:4 führte, Milena einen furiosen fünften Satz gegen die sechzehnjährige slowakische Jugend-Nationalspielerin Dominika Wiltschkova zum 6:4-Endstand gewann, war der Lohn für eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung. Schon vor dem letzten Spieltag darf unser Kader auf sein Abschneiden als Aufsteiger in der 2.Bundesliga stolz sein, er zählt momentan zu den besten zwölf von etlichen hundert Damenteams in Deutschland. 

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