Noch mehr vorgenommen hatte sich unser Zweitligateam für das letzte Heimspiel-Wochenende des Jahres. Am Ende aber musste es sich mit zwei von vier erhofften Punkten in der Jahnhalle begnügen. Der personell erheblich verstärkte Aufsteiger DJK SB Stuttgart war beim 3:6 ein wenig zu stark für das TuS-Quartett, das tags darauf mit einem 6:1-Kantersieg gegen die DJK Offenburg mit nunmehr immerhin 9:5 Punkten seinen Platz im oberen Tabellendrittel wahrte.


Gegen das spielerisch und kämpferisch überzeugende Team aus der württembergischen Metropole konnte der TuS weitgehend mithalten, was für viele hochklassige und spannende Partien sorgte. Zur Freude der vielen Zuschauer wurden fünf von neun Partien erst im Entscheidungssatz und dort teilweise erst in der Verlängerung entschieden. Von solcher Spannung hielten indes zwei Gästespielerinnen nicht viel: Neuzugang Mitsuki Yoshida war an diesem Abend eine Klasse für sich, schlug Iryna Motsyk, die Nummer eins des TuS, im fünften Satz mit 11:1 und fertigte die frischgebackene Afrika-Mannschaftsmeisterin Farida Badawy aus Kairo gar mit 3:0 ab. Und am zweiten Paarkreuz war an diesem Abend Amelie Fischer eine Klasse für sich und gab in ihren beiden Einzeln gegen Milena Burandt und Olena Nalisnikovska nicht einmal einen Satz ab.


Taktische Leckerbissen und nichts für schwache Nerven waren indes die Partien der langjährigen württembergischen Spitzenspielerin Alexandra Schankula. Der ebenfalls routinierten Iryna Motsyk unterlag sie mit 12:14 in der Verlängerung des Entscheidungssatzes, Farida Badawy indessen schlug sie mit dem gleichen Ergebnis. Dieses Minus in den Spitzeneinzeln konnte unser Team am zweiten Paarkreuz nicht egalisieren, obwohl Nalisnikovska gegen Fatme El Haj Ibrahim klar gewann. Leider kam Milena Burandt, die durchaus überzeugte, gegen El Haj Ibrahim nicht mehr in die Wertung. Am Ende stand ein etwas unglückliches 3:6 an der Anzeigetafel, obwohl der Punktunterschied zwischen beiden Teams mit 348:371 minimal war.


Tags darauf brannte das TuS-Quartett erkennbar auf Rehabilitierung. Diese gelang mit einem 6:1-Kantersieg gegen ein etwas unter Wert geschlagenes Team aus Offenburg eindrucksvoll. Wie schon am Vortag gelang in den Doppeln zwar nur ein 1:1, dann aber zog der TuS bis zur Pause auf 3:1 davon, weil Motsyk und Badawy jeweils nach hartem Kampf in fünf Sätzen gewannen. Mit der Führung kam auch noch mehr Selbstvertrauen zurück, in den drei Einzeln zum klaren Endstand gaben Nalisnikovska, Burandt und Motsyk nur mehr einen einzigen Satz ab.
