Stark war der Eindruck, den unser zweites Team auf Bundesebene im bisherigen Rückrundenverlauf der 3.Bundesliga hinterließ. Daran anknüpfen konnten die Schützlinge des Trainer-Duos Sandra Peter und Ingo Hodum beim Doppelstart in Baden-Württemberg nicht. Bei der SU Neckarsulm unterlagen sie mit 3:6, beim TTC Weinheim II sogar mit 2:6. Der TuS II ist damit vom fünften auf den gerade noch ausreichenden achten Tabellenplatz durchgereicht worden, ehe es in zwei Wochen zum Saisonfinale zum Tabellendritten TSV Dachau 65 II geht.
Diesmal gab es viel Licht, aber noch mehr Schatten. Die Weichenstellung nach unten erfolgte in beiden Partien bereits in den Doppeln: Am Samstag in Neckarsulm reichte es hier nicht einmal zu einem Satzgewinn, tags darauf in Weinheim holten Schultz/Brüller zumindest einen und Hanslick/Felbermeier zwei Sätze. Doch wenn eine Partie bei sechs Punkten endet, ist ein 0:2-Rückstand bereits eine große Belastung, wie diesmal in beiden Partien leidvoll deutlich wurde.
Waren die Spitzeneinzel nicht erst in dieser Saison für unser junges Team eine sehr hohe Hürde, so lief es ausgerechnet dort erstaunlich gut. In Neckarsulm konnte Hanna Patseyeva immerhin die starke Minh-Thao Nguyen in einem Krimi niederhalten, als sie den fünften Satz in der Verlängerung gewann. Gegen die routinierte Kathrin Hessenthaler aber reichte es diesmal nicht. Dafür trumpfte die seit ihrer Kindheit im Brucker Dress startende Janine Hanslick gewaltig auf: Sie schlug die beiden württembergischen Spitzenspielerinnen Nguyen und Hessenthaler ohne jeden Satzverlust. Und tags darauf im badischen Weinheim rückte dann Steffi Felbermeier in die Spitzeneinzel auf, wo sie sensationell die erstligaerfahrene Luisa Säger in drei Sätzen schlug, ehe sie gegen die ebenfalls auf nationaler Ebene bekannte Jennie Wolf unterlag. Hanslick hingegen schlug Wolf mit 3:1, unterlag aber trotz erneut starker Leistung Säger in fünf Sätzen. Entscheidende Achillesferse war diesmal das zweite Paarkreuz, wo wir bisher meist am erfolgreichsten waren. In Neckarsulm gelang hier nicht einmal ein Satzgewinn, in Weinheim gingen beide Einzel am zweiten Paarkreuz knapp in fünf Sätzen an die Gastgeberinnen, wobei Luna Brüller erst im fünften Satz mit 9:11 die Segel streichen musste.