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Sieg und Niederlage zum Saisonabschluss (20./21.04.24)

Dritter Platz in der 2.Bundesliga als Lohn für die Saisonleistung

Ein wenig leichter fällt der Abschied von der Saison 23/24 unserem Zweitliga-Team gleich in mehrfacher Hinsicht: Es holte am letzten Wochenende immerhin zwei von vier möglichen Punkten, brachte die weiteste Reise der Saison gut hinter sich und es gibt kein personelles Abschiednehmen. 

Bereits am Freitag begann die weite Reise ins niedersächsische Tostedt nahe Hamburg zum Tabellenachten TSV. Dieser hatte bereits in den letzten Partien personelle Schwierigkeiten und diese setzten sich fort: Die vielfache Nationalspielerin Irene Ivancan fehlte ebenso wie das große deutsche Talent Mia Griesel. Der TuS, bei dem erstmals die neunzehnjährige Lea-Marie Schultz anstelle der Ägypterin Farida Badawy Zweitligaluft schnuppern durfte, stellte bereits in den Doppeln mit einer 2:0-Führung die Weichen. Iryna Motsyk ließ Lena Gottschlich keine Chance auf einen Satzgewinn, während sich Olena Nalisnikovska am Nebentisch gegen das international Aufsehen erregende Talent Dominika Wiltschkova aus der Slowakei vergeblich mühte und im fünften Satz hauchdünn mit 9:11 verlor.

Der Vorsprung unseres Quartetts hielt nach der Pause am zweiten Paarkreuz, denn einem klaren 3:0 von Milena Burandt stand eine Niederlage von Lea-Marie Schultz gegen Lotta Rose gegenüber. Der TuS ließ weiterhin nichts anbrennen: Iryna Motsyk, erneut auf dem Weg zur besten Spielerin der gesamten 2.Bundesliga, schlug auch die junge Wiltschkova klar in drei Sätzen und Olena Nalisnikovska machte aus einem 0:2-Satzrückstand gegen Gottschlich noch einen Fünfsatzsieg zum verdienten 6:2-Endstand.

Damit war klar, dass es tags darauf in Westfalen beim TTK Anröchte ein echtes Endspiel um Platz drei in der Schlussabrechnung geben würde. Der TuS hatte die weitaus besseren Karten, weil ihm ein einziger Punkt bereits zu diesem besten Ergebnis in der Vereinsgeschichte gereicht hätte. Anröchte spielte in sehr starken Besetzung – vier Spielerinnen mit chinesischen Wurzeln standen bei der Begrüßung auf dem Parkett. Doch schon in den Doppeln  sicherten die Bruckerinnen dank Motsyk/Nalisnikovska bei gleichzeitiger Niederlage von Burandt/Schultz den dritten Tabellenplatz.

Der TuS hielt die Partie bis zum 2:2-Pausenstand sogar offen gegen das für uns kaum schlagbare China-Quartett, weil Iryna Motsyk gegen Yang Henrich nicht einmal einen Satz abgab und damit die Niederlage ihrer ukrainischen Landsfrau Olena Nalisnikovska ausglich. Dann aber zog Anröchte davon: Lea-Marie Schultz, die sich unmittelbar vor Abitur-Beginn die weite Reise zumutete, war gegen die frühere Weltranglisten-Vierte und nach wie vor bewundernswert starke Jing Tian-Zörner ebenso chancenlos wie Milena Burandt gegen die U15-Weltklassespielerin Lisa Wang.  Iryna Motsyk kassierte dann beim 1:3 gegen Aimei Wang eine ihrer seltenen Niederlagen und beendete die Saison mit einer extrem starken 27:5-Bilanz. Olena Nalisnikovska verkürzte dann gegen Yang Henrich noch auf 2:5, ehe auch Milena Burandt gegen die legendäre Abwehr der früheren chinesischen Weltklassespielerin erkennen musste, das man auch in ansehnlichem Alter noch sehr fit und ungewöhnlich stark sein kann. Die weite Deutschlandreise von Trainerin Sandra Peter hat sich also gelohnt. Das Fazit des TuS in der 2.Bundesliga nach dieser Saison aber ist mit Platz drei höchst erfreulich, nicht zuletzt ein Verdienst des kompetenten Trainerteams Sandra Peter und Ingo Hodum.

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