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Zwei Punkte sind mehr als erwartet (15./16.11.25)

Mit einer Mischung aus Kampfgeist und doch auch Skepsis ging unser Team an ihre beiden Heimspiele des Wochenendes heran. Eben dieser Kampfgeist sorgte dafür, dass trotz des Fehlens der ungeschlagenen Spitzenspielerin Priyadarshini Das ein beachtliches 6:3 gegen Rapid Chemnitz und ein knappes 4:6 gegen die Leutzscher Füchse aus Leipzig gelang. Der TuS II bleibt damit guter Fünfter.

An beiden Tagen gelang es auch ohne Das, die in Indien ein Kaderturnier absolvieren musste, den erfreulich vielen Zuschauern zwei Partien mit viel Spannung und Klasse zu bieten. Dass es insgesamt fünfmal in den Entscheidungssatz und dort viermal in die Verlängerung ging, zeigt, wie spannend viele Partien bis zum letzten Ballwechsel waren. Gegen Chemnitz war der TuS die knapp bessere Mannschaft, gegen Leipzig fehlte ganz wenig, um zumindest einen Punkt zu retten. 

Das trübte die Freude über einen unter den personellen Engpässen gelungenen Doppelstart nicht. Auch Marina Ulrich, die sich nach mehrjähriger Wettkampf- und Babypause zur äußerst schwierigen Aufgabe in dünner Bundesliga-Luft bereit erklärte, hielt erstaunlich gut mit, obwohl es zu keinem Sieg reichte. Neben Janine Hanslick rückte auch die amtierende bayerische Meisterin Steffi Felbermeier in die Spitzeneinzel auf. Beide gewannen an beiden Tagen ihr Eingangsdoppel und Steffi Felbermeier wurde gegen Chemnitz zur „women of the match“. Sie machte mit viel Geduld und taktischem Geschick aus einem 0:2 gegen die international erfahrene ungarische Abwehrspielerin Edina Toth noch ein 3:2 und schlug anschließend auch die litauische Nationalspielerin Emilija Riliskyte hauchdünn.

Diese musste sich später Janine Hanslick deutlich beugen. Und die erst vierzehnjährige Anna Walter ließ sich nicht anmerken, dass ihr der einwöchige Vorbereitungslehrgang des deutschen Jugendkaders auf die Weltmeisterschaft  demnächst in Rumänien noch in den Knochen steckte. Ruhig und doch sehr druckvoll gewann sie ihr Einzel ohne Satzverlust. Der Aufwärtstrend des großen Talents ist nicht zu übersehen. Tags darauf gegen Leipzig wurde es zwar schwieriger nicht nur für Anna Walter, die ihre erste Saisonniederlage einstecken musste, sondern für das gesamte TuS-Team. Hanslick und Felbermeier konnten sich für starke Leistungen in den Spitzeneinzeln nicht belohnen, weil beide Matchbälle nicht verwandeln konnten. So fiel das TuS-Perspektivteam auf 1:5 zurück. Es spricht für die Einstellung, dass die Mannschaft nie aufsteckte und sogar noch auf 4:5 herankam. Der Siegpunkt der Gäste war dann aber nicht mehr zu verhindern.

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